Appenzell Innerrhoden budgetiert für 2026 erneut ein Defizit

Appenzell Innerrhoden rechnet 2026 mit einem Defizit von 7,1 Millionen Franken.

Appenzell Innerrhoden budgetiert für das Jahr 2026 ein Defizit von 7,1 Millionen Franken. Steigende Personalkosten und höhere Ausgaben im Gesundheitsbereich belasten gemäss dem Finanzdepartement das Budget.
Einem Gesamtaufwand von 197,1 Millionen Franken steht ein Ertrag von rund 190 Millionen Franken gegenüber, wie das Innerrhoder Finanzdepartement am Freitag mitteilte. Weiterhin «solide wachsen» dürften die Steuereinnahmen.
Trotz Steuerplus: Kanton rechnet mit finanziellen Engpässen
Die höheren Steuererträge könnten die Mehrkosten im Gesundheitsbereich sowie den Anstieg bei den Personalkosten jedoch nicht kompensieren, hiess es vom Kanton weiter. Ob es zu Ausschüttungen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) komme, sei ungewiss.
«Eine Fremdfinanzierung wird frühestens Ende 2026 nötig sein, da das Defizit und die hohen Investitionen nicht mehr vollständig aus den eigenen Reserven gedeckt werden können», lässt sich der Innerrhoder Finanzvorsteher Ruedi Eberle (SVP) zudem in der Mitteilung zitieren.
Der Kanton rechnet somit wie bereits im Vorjahr mit einem Defizit. Über das Budget 2026 wird das Innerrhoder Parlament, der Grosse Rat, Anfang Dezember beraten.