«Appenzeller»-Bschiss im Lebensmittelmarkt

Ein Angestellter eines Flawiler Lebensmittelmarkts nutzte seine Position, um Gelder des Filialleiters zu veruntreuen. Dafür kaufte er unter anderem Appenzeller.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Thurgauer Landwirt nutzte verschiedene Methoden, um seinen Arbeitgeber zu betrügen.
- Insgesamt brachte er seinen Chef um 6600 Franken.
- Der 41-Jährige war bereits vorbestraft.
Im vergangenen Jahr erleichterte ein Thurgauer Landwirt seinen Arbeitgeber um mehrere tausend Franken.
Im Juli leitete er übergangsweise den Flawiler Lebensmittelmarkt seines Arbeitgebers. Vor, während und nach dieser Zeit bediente er sich mehrfach an der Kasse.
So nutzte er unter anderem während seiner Zeit als Geschäftsführer eine Kundenkarte, um private Einkäufe zu tätigen: In diesem Fall mehrere Packungen Appenzeller Alpenbitter, schreibt das «St. Galler Tagblatt».
Er notierte zudem Einnahmen nicht im Kassenbuch und steckte den Bargelderlös für vier Restaurant-Lieferungen selbst ein.

Auch nutzte er die Firmen-Tankkarte, um Waren im Wert von etwa 600 Franken für sich selbst einzukaufen. Schliesslich suchte er den Firmentresor auf, um dessen Kombination er wusste, und entnahm 3100 Franken.
Insgesamt brachte der 41-Jährige seinen Arbeitgeber seit dem 20. Dezember 2023 um rund 6600 Franken.
Per Strafbefehl wurde der Beschuldigte nun wegen Diebstahls, mehrfacher Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsbesorgung schuldig gesprochen.
Der 41-Jährige muss laut «St. Galler Tagblatt» 140 Tagessätze à 60 Franken entrichten, also 8400 Franken. Hinzu kommen eine Busse von 3000 Franken sowie die Verfahrenskosten in Höhe von 12'000 Franken.