AR: Regierung gibt Details zu Sparpaket bekannt
Herisau 15.11.2024 - 13:56
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden präsentiert sein Sparprogramm 2025+ mit Einsparungen von über drei Millionen Franken.
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat am Donnerstag Details zu seinem bereits früher angekündigten Sparpaket bekanntgegeben. Das sogenannte Entlastungsprogramm 2025+ soll zunächst Einsparungen von über drei Millionen Franken bringen. Gekürzt wird unter anderem beim Personalaufwand und bei der Förderung von Photovoltaikanlagen.
Beim Personalaufwand sollen im kommenden Jahr 377'000 Franken eingespart werden. Dies geht aus kürzlich veröffentlichten Unterlagen für die kommende Sitzung des Ausserrhoder Kantonsrates hervor, über welche die Appenzeller Zeitung zuerst berichtete.
Durch den Verzicht auf eine Stelle in der Administration sollen beispielsweise 24'000 Franken eingespart werden. Die Streichung der sogenannten Anerkennungsprämie, die Kantonsangestellte für besondere Leistungen erhalten können, bringt voraussichtlich 142'000 Franken an Einsparungen. Zu Kündigungen soll es jedoch nicht kommen, sagte der Ausserrhoder Finanzvorsteher Hansueli Reutegger der Appenzeller Zeitung.
Einschnitte auch bei Energiefonds und Strassenunterhalt
Beim Energiefonds wird die Förderung von Photovoltaikanlagen um eine Million Franken gekürzt, wie den Unterlagen weiter zu entnehmen ist. Beim Unterhalt der Strassen sind Einsparungen von 250'000 Franken vorgesehen.
Die Liste an vorgeschlagenen Sparmassnahmen enthält diverse weitere Punkte. Durch eine Reduktion der Anzahl Staatsbesuche sowie von Anlässen des Regierungsrates, den Verzicht auf externe Klausuren und auf Hotelübernachtungen bei Kaderseminaren will etwa der Regierungsrat 41'000 Franken weniger ausgeben.
Budgetverlust trotz Entlastungsprogramm
Dass ein Entlastungspaket ausgearbeitet wird, hatte der Regierungsrat bereits bei der Vorstellung des Budgets 2024 im Oktober mitgeteilt. Der Kanton budgetiert für 2025 einen Verlust von 13,3 Millionen Franken. Mit einem Entlastungsprogramm sollen bis ins Jahr 2028 Verbesserungen von insgesamt 12 Millionen Franken erzielt werden.