Eichberg

Gemeinde Eichberg hält am Projektstandort Wanne fest

Nau.ch Lokal
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Am 26.12.2022 - 08:06

Wie die Gemeinde Eichberg mitteilt, wurde nach genauer Prüfung entschieden, auf den Einzug eines Bauperimeters zu verzichten und am Standort Wanne festzuhalten.

Der Gemeinderat. - Symbolbild

Während der Mitwirkungsfrist sind insgesamt elf individuelle Stellungnahmen sowie eine Sammeleingabe mit total 79 Unterschriften eingegangen.

Diese Zahlen zeigen das Interesse der Bevölkerung und die Bedeutung dieses Hochwasserschutzprojektes deutlich auf.

Auf Bauperimeter wird verzichtet

Die Mitwirkungseingaben hatten mehrheitlich zwei zentrale Anliegen. Zum einen wurde gefordert, dass der Perimeter abgeschafft wird und zum anderen sollte eine Neubewertung der Varianten vorgenommen werden.

Der Gemeinderat ist zum Schluss gekommen, dass im Sinne der Realisierbarkeit des Projektes im vorliegenden Fall auf den Einzug eines Bauperimeters verzichtet werden soll.

Die Restkosten (nach Abzug der Bundes- und Kantonssubventionen) werden somit von der öffentlichen Hand getragen.

Mehrwert in Sachen Hochwasserschutz

Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Rekursverfahren, der Vorprüfung sowie der Rückmeldungen des Mitwirkungsverfahren hat sich der Gemeinderat nochmals vertieft mit der Bewertung und Gewichtung der gewählten Kriterien auseinandergesetzt.

Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, dass ein Projekt realisiert wird, welches der Bevölkerung einen markanten Mehrwert in Sachen Hochwasserschutz bietet.

Gleichzeitig muss das Projekt jedoch auch in absehbarer Zeit umgesetzt werden können.

Abklärungen durch die Bänziger Partner AG haben in diesem Zusammenhang ergeben, dass auch die Alternativvariante den Kriterien in Bezug auf ein HQ100-Ereignis standhält und die Variante somit seitens Bund und Kanton vollumfänglich förderberechtigt wäre.

Intensive Gesprächsrunden

Parallel dazu hat der Gemeinderat die Erhältlichkeit des Bodens der Alternativvariante vertieft geprüft.

Die Idee bestand darin, dass sich die betroffenen Grundeigentümer mittels einer Absichtserklärung zu einem Alternativstandort bekennen.

Obwohl seitens Gemeinderat eine grosse Kompromiss- und Verhandlungsbereitschaft bestand, konnte auch nach mehreren intensiven Gesprächsrunden mit den betroffenen Grundeigentümern kein abschliessendes Bekenntnis zu einem Alternativstandort gefunden werden.

Ausarbeitung des Auflageprojekts

Entsprechend muss die Erhältlichkeit des Bodens auch bei der Alternativvariante als schlecht beurteilt werden.

Unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse in Sachen Erhältlichkeit des Bodens für eine Alternativvariante ist der Gemeinderat zum Schluss gekommen, am Projektstandort Wanne festzuhalten.

Ein entsprechendes Auflageprojekt wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet.

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