Appenzellerland

Asylzentrum Sonneblick in Walzenhausen bleibt bis 2036 bestehen

Keystone-SDA Regional
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Appenzell 09.04.2024 - 13:09

Bis 2036 wird Appenzell Ausserrhoden die vom Bund zugeteilten Flüchtlinge im Asylzentrum Sonneblick in Walzenhausen unterbringen.

Asylunterkunft
Asylunterkunft. (Symbolbild) - keystone

Appenzell Ausserrhoden wird vom Bund zugewiesene Flüchtlinge bis in das Jahr 2036 im Asylzentrum Sonneblick in Walzenhausen unterbringen. Der ursprünglich bis 2026 mit der Eigentümerin der Liegenschaft geschlossene Mietvertrag wurde gemäss dem Kanton um zehn Jahre verlängert. Die Belegung werde weiterhin bei zwischen 80 und 100 Personen liegen.

Appenzell Ausserrhoden bringt die vom Bund zugewiesenen Asylsuchenden seit 2021 zuerst im kantonalen Zentrum Sonneblick unter, wie der Kanton am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Anschliessend werden sie auf die Gemeinden verteilt.

Wegen aktueller Brandschutzvorschriften habe der Kanton die Liegenschaft bis anhin nicht in vollem Umfang nutzen können, hiess es in der Mitteilung weiter. Damit die Untergebrachten künftig auf zwei Häuser verteilt werden können, investiere die Stiftung Sonneblick Walzenhausen als Eigentümerin der gleichnamigen Liegenschaft in Baumassnahmen.

Zusammenarbeit mit St.Gallen bewährt

Betrieben wird das Asylzentrum aktuell durch den Kanton St. Gallen. Diese Zusammenarbeit bestehe seit vielen Jahren und habe sich bewährt, schrieb der Kanton Appenzell Ausserrhoden weiter. Ziel sei es, die Vereinbarung mit dem Kanton St. Gallen ebenfalls bis 2036 zu verlängern. Entsprechende Gespräche hätten bereits stattgefunden.

Die Absicht, das frühere Kurs- und Ferienzentrum Sonneblick in Walzenhausen von der gleichnamigen Stiftung zu mieten und als Asylzentrum zu nutzen, war im Dorf und bei den lokalen Behörden seit 2015 auf Widerstand gestossen. Im April 2020 gab das Bundesgericht grünes Licht für die Umnutzung.

Baubewilligung nach Rekurs

Gegen eine im September 2020 erteilte Baubewilligung wurde erneut Rekurs beim Ausserrhoder Departement Bau und Volkswirtschaft erhoben. Bauherrschaft und Rekurrenten einigten sich jedoch im Dezember 2020 und der Rekurs wurde zurückgezogen.

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