Appenzellerland

Bühler beteiligt sich an der Vernehmlassung zum ÖV-Konzept

Nau.ch Lokal
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Appenzell 07.03.2023 - 17:34

Wie die Gemeinde Bühler berichtet, hat sie sich zur Verbesserung der Anschlüsse an den Fernverkehr in St.Gallen an der Vernehmlassung zum ÖV-Konzept beteiligt.

Der Öffentliche Verkehr (ÖV) in der Schweiz (Symbolbild). - Keystone

Der Ausserrhoder Regierungsrat hat die Vernehmlassung zum Konzept öffentlicher Regionalverkehr Appenzell Ausserrhoden 2024 bis 2029 (ÖV-Konzept) durchgeführt.

Die Gemeinde Bühler hat sich an dieser Vernehmlassung beteiligt.

Bühler ist gut geeignet als ÖV-Gemeinde

Die Gemeinde Bühler ist als Wohn- und Arbeitsstandort in hohem Masse auf einen guten öffentlichen Verkehr angewiesen.

Ein Grossteil der Liegenschaften liegt in Gehdistanz zu den beiden Bahnhöfen Bühler und Steigbach.

Diese Anforderungen decken sich gut mit dem Regierungsprogramm 2020 bis 2023, welches den ÖV stärken will, um die Attraktivität der Ausserrhoder Gemeinden zu erhöhen.

Aus den dargelegten Gründen ist Bühler sehr geeignet als ÖV-Gemeinde.

Schlechter Anschluss an den Fernverkehr in St.Gallen

Aus Sicht der Gemeinde Bühler ist eine im Rahmen des Fahrplanentwurfs mehrfach eingebrachte Rückmeldung jedoch weder kommentiert im Konzept, noch darin eingeflossen:

Seit der Umstellung auf die Durchmesserlinie haben sich die Anschlüsse an den Fernverkehr in St.Gallen und somit die Angebotsqualität deutlich verschlechtert.

Im ÖV-Konzept wird ein methodischer Fehler begangen, wenn die Nutzung des Angebotes mit der Nachfrage gleichgesetzt wird: «Auffallend ist die verhältnismässig geringe Bedeutung von Zürich und Umgebung als Pendlerziel (...).»

Weil die Anschlüsse in St.Gallen auf den Fernverkehr nach Zürich sehr schlecht sind, werden diese Anschlüsse auch nicht benutzt (Nutzung).

Dass Fernverkehrspendler auf das Auto ausweichen, ist in Bühler bekannt.

Entscheide basieren auf sporadischen und fehleranfälligen Befragungen

Nicht nachvollziehbar ist, wieso so ein wichtiges Planungsdokument nicht auf robusteren Datengrundlagen beruht.

Die Aussagekraft der Schlussfolgerungen ist nur so gut wie die Datenbasis. Mehrfach wird sogar im Konzept selber auf die schwachen Datengrundlagen hingewiesen.

Die anonymisierten Mobilfunkdaten würden auch dieses Problem lösen und das ganze Konzept viel robuster machen.

Stattdessen werden wichtige Entscheide auf sporadischen, fehleranfälligen und unvollständigen manuellen Befragungen abgestützt.

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