Temporärbauten am WEF werden weiter eingeschränkt

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Am 02.05.2024 - 08:30

Davoser Stimmbevölkerung entscheidet über strengere Regulierungen für temporäre Bauten während des WEF.

abstimmung stimmrechtsalter
Die Davoser Stimmbevölkerung stimmt am 9. Juni über das teilrevidierte Baugesetz ab. (Symbolbild) - Keystone

Schon in den vergangenen Jahren sei die Bewilligungspraxis für die Temporärbauten immer weiter verschärft worden, schrieb die Gemeinde Davos am Donnerstag in einem Communiqué. Für noch strengere Regeln bedürfe es aber einer Gesetzesanpassung.

Wie schon für 2024 eingeführt, soll darin das sogenannte Drei-Phasen-Modell zur Geltung kommen. Somit dürfen die Aussenhüllen der Bauten an der Promenade im Dezember erstellt werden, allerdings noch ohne Werbung. Richtig loslegen dürfen die Verantwortlichen aber erst in der Woche vor dem WEF.

Neue Massnahmen zum Schutz des Tourismus

Damit soll der Tourismus während der Ferienwochen nicht gestört werden.

Damit für das kommende WEF im Januar 2025 alle Betroffenen ihre Planung anpassen können, beschloss der Landrat bereits folgende Verschärfungen: Neu müssen Gesuchssteller für die Bauten künftig bereits zu Beginn die endnutzende Firma angeben.

Firmen, welche nicht am WEF eingeladen sind, dürfen sich ab 2025 nicht mehr in Davos präsentieren. Zu gross sei die Belastung der ohnehin schon ausgelasteten Infrastruktur gewesen, so die Gemeinde. Davon ausgenommen sind Nationen und Non-Profit-Organisationen.

Arbeitszeiten und Anzahl Bauten begrenzt

Auch die Arbeitszeiten für den Aufbau der Bauten an der Promenade werden reduziert. Statt wie bis anhin bis 22 Uhr, sollen die Angestellten wegen des Lärms nur noch bis 20 Uhr arbeiten dürfen.

In der Teilrevision des Baugesetzes ist ausserdem eine zahlenmässige Begrenzung der Temporärbauen vorgesehen. Davon will die Gemeinde für das kommende WEF noch nicht Gebrauch machen. Sie kündigte aber an, dies zu prüfen, sollte mit den anderen Massnahmen der gewünschte Erfolg ausbleiben.

Mehr zum Thema:

Mehr Davos

Mehr aus Ost