Symposium «Gesundes Glarus» begeistert Fachpublikum

Rund 70 Fachpersonen diskutierten Ende Oktober in Glarus, wie Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung oder ADHS besser medizinisch unterstützt werden können.

Wie die Gemeinde Glarus mitteilt, haben rund 70 interessierte Personen aus dem Gesundheitsbereich am 27. Oktober 2025 am Symposium «Gesundes Glarus» teilgenommen. Das Thema lautete dieses Jahr «Wie begegnen wir Erwachsenen mit Autismus-Spektrum-Störung und/oder ADHS in der medizinischen Versorgung?».
Die Gemeinde Glarus als Veranstalterin zeigte sich sehr erfreut über die grosse Resonanz und das spürbare Interesse am Austausch. Im Fokus stand mit der Autismus-Spektrum-Störung und ADHS in der medizinischen Versorgung ein hochaktuelles Thema, und vor allem die Frage, wie Betroffene besser verstanden und unterstützt werden können.
Im ersten Teil des Symposiums gaben Rosa Lopardo Imelli, Sebastian Epp und Franziska Knobel, drei Mitarbeitende der Hauptabteilung Gesundheit des Departementes Finanzen und Gesundheit (DFG) des Kantons Glarus, einen kurzen Einblick in den Aufgabenbereich Pflege und Betreuung.
Koordination und neue Angebote
Dieser ist seit Mai 2025 beim Departement Finanzen und Gesundheit (DFG) des Kantons integriert. Die Pflege und Betreuung soll künftig als wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung wahrgenommen und mit anderen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen koordiniert werden.
Im Anschluss daran informierte das Team mit Nura Slongo, Karin Heer und Gemeinderätin Andrea Trummer über das Projekt «Palliativer Brückendienst».
Austausch mit Fachpersonen
Den Hauptvortrag hielt Christa Fritz, Ergotherapeutin mit eigener Praxis in Zürich. Sie erklärte, wie Betroffene mit einer Diagnose aus dem Autismus-Spektrum und ADHS ihre Umwelt auf eine eigene Weise wahrnehmen.
Sie sehen, hören und fühlen anders als viele ihrer Mitmenschen. Für Fachpersonen eröffnet sich durch diesen Vortrag die Chance, ein tieferes Verständnis für diese besonderen Wahrnehmungsweisen und Verhaltensweisen zu entwickeln und gezielter auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen.
Ein offenes Podiumsgespräch mit Fachpersonen und Betroffenen ergänzte die informative Präsentation auf eindrückliche und berührende Weise. Der traditionelle Netzwerkapéro schloss das Symposium ab und bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit für Gespräche und Kontaktpflege.






