Appenzellerland

Schönengrund: Zusammenschluss Kläranlagen im Neckertal

Nau.ch Lokal
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Herisau 02.05.2022 - 18:47

Wie die Gemeinde Stüsslingen informiert, muss für die Erstellung eines Vorprojektes mit Kosten von rund 150‘000 Franken gerechnet werden.

Gemeindeverwaltung der Gemeinde Schönengrund.
Gemeindeverwaltung der Gemeinde Schönengrund. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Abwasserverbände Wald-Schönengrund und Necker haben 2021 zusammen mit der Gemeinde Hemberg eine Machbarkeitsstudie für einen Zusammenschluss der drei Kläranlagen in der Region in Auftrag gegeben. Alle Anlagen wurden in den Jahren 1976 bis 1980 erstellt. Vor rund sieben Jahren wurde auf den Anlagen Rennen Necker und Tüfi Wald-Schönengrund die Steuerungen erneuert.

Hemberg wurde 2005 letztmals saniert. Alle drei Anlagen haben in den nächsten 5 bis 10 Jahren mittleren bis grösseren Sanierungsbedarf. Die Studie zeigt auf, dass ein Anschluss der Kläranlagen Tüfi und Hemberg auf die Anlage Rennen aus ökologischer und betrieblicher Sicht grosse Vorteile hätte.

Die Vorfluter Tüfenbach und Necker, und somit auch zwei grosse Grundwasservorkommen am Necker, würden entlastet. Auch den künftigen, strengeren Anforderungen an die Reinigungsleistung entsprechen die einzelnen Anlagen teilweise nur noch knapp.

Vor allem die ARA Tüfi trägt aufgrund der Einstrassigkeit ein Sicherheitsrisiko mit sich, welches nur mit Neu- und Ergänzungsbauten behoben werden könnte.

Das Vorprojekt sollte 150'000 Franken kosten

Der Zeitpunkt ist also richtig, dass man sich über das weitere Vorgehen Gedanken macht. Der nächste Schritt ist ein Vorprojekt, welches aufzeigen soll, wie der Zusammenschluss erfolgen könnte, welche ökologischen Folgen und welche finanziellen Auswirkungen das Projekt hätte. Für die Erstellung eines Vorprojektes muss mit Kosten von rund 150‘000 Franken gerechnet werden.

Gemäss den Verbandsvereinbarungen muss ein solches Projekt die Zustimmung aller beteiligten Gemeinden haben. Die Vertreter der Gemeinden in den Verbänden waren laufend informiert und die Gemeinderäte wurden jetzt gebeten, einen entsprechenden Beitrag ins Budget 2023 aufzunehmen.

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