Toggenburg

Hemberg: Zusammenschluss der Kläranlagen im Neckertal

Nau.ch Lokal
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Toggenburg 14.04.2022 - 09:47

Wie die Gemeinde Hemberg angibt, prüften die Abwasserverbände Wald-Schönengrund und Necker mit Hemberg, ob der Zusammenschluss der Kläranlagen Vorteile hätte.

Dorfbrunnen in Hemberg im Toggenburg im Kanton St. Gallen.
Dorfbrunnen in Hemberg im Toggenburg im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Abwasserverbände Wald-Schönengrund und Necker haben 2021 zusammen mit der Gemeinde Hemberg eine Machbarkeitsstudie für einen Zusammenschluss der drei Kläranlagen in der Region in Auftrag gegeben.

Alle Anlagen wurden in den Jahren 1976 bis 1980 erstellt. Vor rund sieben Jahren wurden auf den Anlagen Rennen Necker und Tüfi Wald-Schönengrund die Steuerungen erneuert. Hemberg wurde 2005 letztmals saniert. Alle drei Anlagen haben in den nächsten fünf bis zehn Jahren mittleren bis grösseren Sanierungsbedarf.

Die Studie zeigt auf, dass ein Anschluss der Kläranlagen Tüfi und Hemberg auf die Anlage Rennen aus ökologischer und betrieblicher Sicht grosse Vorteile hätte. Die Vorfluter Tüfenbach und Necker, und somit auch zwei grosse Grundwasservorkommen am Necker, würden entlastet. Auch den künftigen, strengeren Anforderungen an die Reinigungsleistung entsprechen die einzelnen Anlagen teilweise nur noch knapp.

Ein Vorprojekt kostet rund 150'000 Franken

Vor allem die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Tüfi trägt aufgrund der Einstrassigkeit ein Sicherheits-Risiko mit sich, welches nur mit Neu- und Ergänzungsbauten behoben werden könnte. Der Zeitpunkt ist also richtig, dass man sich über das weitere Vorgehen Gedanken macht.

Der nächste Schritt ist ein Vorprojekt, welches aufzeigen soll, wie der Zusammenschluss erfolgen könnte, welche ökologischen Folgen und welche finanziellen Auswirkungen das Projekt hätte. Für die Erstellung eines Vorprojektes muss mit Kosten von rund 150‘000 Franken gerechnet werden.

Gemäss den Verbandsvereinbarungen muss ein solches Projekt die Zustimmung aller beteiligten Gemeinden haben. Die Vertreter der Gemeinden in den Verbänden waren laufend informiert und die Gemeinderäte wurden jetzt gebeten, einen entsprechenden Beitrag ins Budget 2023 aufzunehmen.

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