Pfäfers will Verbreitung vom Einjährigen Berufskraut stoppen
Sarganserland 24.05.2023 - 06:08
Wie die Gemeinde Pfäfers mitteilt, ruft sie die Einwohner auf, bei der Bekämpfung der invasiven Pflanze, welche der Biodiversität schadet, mitzuhelfen.
Das Einjährige Berufkraut breitet sich zurzeit in der Gemeinde Pfäfers aus. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich als invasive Pflanze (Neophyt) etabliert.
Die Gemeinde bekämpft das Berufkraut auf den gemeindeeigenen Flächen aktiv. Auch die Landwirtschaft ist über deren Informationskanäle informiert, die Bekämpfung auf ihren Flächen fortzusetzen.
Gleichzeitig möchte die Gemeinde Privatpersonen sensibilisieren. Wer die Pflanze im Garten stehen hat, sollte sie der Biodiversität zuliebe ausreissen. Die Pflanzen blühen von Mitte Mai bis Mitte Juni 2023.
Am besten aktiv bekämpfen, alternativ vorbeugen
Pilotprojekte zeigen, dass eine Fläche mit der nötigen Achtsamkeit freigehalten werden kann, auch wenn die Nachbarfläche voll von Berufkraut ist.
Einzelpflanzen in einer sonst freien Fläche sollen wenn möglich sofort ausgerissen werden.
Wer mit der Bekämpfung nicht nachkommt, weil er zu wenig Ressourcen dafür zur Verfügung hat, soll versuchen, die Bestände wenigstens rechtzeitig vor der Blüte zu mähen, sodass die Pflanzen nicht zum Blühen und Versamen kommen.
Das Schnittgut muss abtransportiert und sicher entsorgt werden. Dies ist keine Bekämpfungsstrategie. Es verhindert lediglich ein noch grösseres Samenreservoir im Boden und schont Nachbarflächen vor der Einsamung.
Mähen ist nur im äussersten Notfall zu empfehlen
Es ist zu beachten, dass das Berufkraut im gleichen Jahr trotzdem noch Blüten mit keimfähigen Samen bildet.
Diese Variante mit dem Mähen sollte nur im äussersten Notfall angewendet werden. Weiter besteht die Gefahr der Verschleppung durch Maschinen, Fahrzeuge und Ladewagen.
Der Verantwortliche für die Netophyten in Pfäfers ist Thomas Horni
Oft kennen Eigentümer von befallenen Flächen das Einjährige Berufkraut oder die Problematik von invasiven Neophyten nicht. Dann hilft es, betroffene Eigentümer aufzuklären, um sie so zur Mithilfe bei der Bekämpfung zu motivieren.
Die Gemeinde Pfäfers hat auf ihrer Webseite ein Merkblatt zum Berufkraut aufgeschaltet. Nur eine koordinierte, mehrjährige Bekämpfung mit einer langfristigen Nachsorge führt zum Erfolg.
Jede Gemeinde hat einen Neophytenverantwortlichen, welche die Neophytenbekämpfung in der Gemeinde koordiniert.
In Pfäfers ist der Neophytenverantwortliche Thomas Horni. Er kann bei Fragen telefonisch kontaktiert werden kann. Die Kontaktdaten stehen auf der Gemeindewebseite, wo auch weitere Informationen zum Thema zu finden sind.