Der Durchlass Hochstudenbach in Untereggen wird saniert
Rorschach 22.12.2022 - 06:30
Wie die Gemeinde Untereggen informiert, ist der Durchlass Hochstudenbach unter der Goldacherstrasse sanierungsbedürftig.
Beim Bau der Sanierung Goldacherstrasse und Gehweg beim Vogelherd wurde festgestellt, dass der Durchlass Hochstudenbach unter der Goldacherstrasse sanierungsbedürftig ist.
Die Eindolung weist grosse Risse am gesamten Umfang und auf der ganzen Länge des Profils auf. An einzelnen Stellen an den Rohrwänden fehlen ganze Scherben.
Der Durchlass hätte voraussichtlich das Gewicht der Baumaschinen nicht getragen.
Ein Sanierungsprojekt wurde erstellt
Aufgrund der Dringlichkeit der Sanierung wurde das Ingenieurbüro F. Preisig AG beauftragt, ein Sanierungsprojekt zu erstellen.
Der Durchlass ist neu auf ein 30-jähriges Hochwasser zu dimensionieren. Das vorliegende Projekt sieht eine möglichst schnell umsetzbare Lösung vor.
Die bestehende Eindolung dient in der Bauphase als Bypass. Daneben wird ein neuer kürzerer Durchlass (im Trockenen) erstellt.
Eine neue, ausgeführte Eindolung wird vorgeschlagen
Das Ersetzen der bestehenden Eindolung am jetzigen Standort ist keine geeignete Option, da dann einerseits eine eigene Wasserhaltung notwendig wäre und anderseits die Länge entgegen den gesetzlichen Vorgaben deutlich zu lang werden würde.
Es wird vorgeschlagen, eine neue, in zwei Phasen ausgeführte Eindolung mit einer kürzeren Strassenüberquerung (circa 19 Meter) auszuführen.
Die bestehenden Rohre werden später verfüllt.
Das Bauvorhaben ist in zwei Phasen aufgeteilt
Aufgrund der direkteren beziehungsweise kürzeren Eindolung muss der Hochstudenbach unterhalb des Durchlasses rund zehn Meter nach oben verlängert werden.
Dies geschieht durch eine Offenlegung.
Die bestehende geschützte Ufergehölzpflanzung wird daher mit einheimischen und standortgerechten Bäumen und Sträuchern auf der neuen Böschung südwärts verlängert.
Das Bauvorhaben ist in zwei Phasen aufgeteilt, um den Strassenverkehr zwischen den Standorten nicht zu unterbrechen.
Das Projekt konnte als «kleineres Projekt» abgewickelt werden
In der ersten Phase wird eine Umleitung bei der aufwärts gerichteten Fahrspur für Fahrzeuge und Fussgänger geschaffen, die eine kontinuierliche Nutzung der Strasse ermöglicht (Lichtsignalregelung mit Bus-Vortritt).
In der zweiten Phase ist eine Umleitung nicht nötig, da der Verkehr abwechselnd auf der abwärts fahrenden Fahrspur durchgeführt werden kann.
Das Projekt konnte als «kleineres Projekt» nach Wasserbaugesetz im Baugesuchsverfahren abgewickelt werden.
Mit den betroffenen Grundeigentümern beziehungsweise dem Bewirtschafter des Landwirtschaftslandes wurde das Projekt erörtert.
Die Genehmigung der kantonalen Amtsstellen ist noch ausstehend
Das Baugesuch lag vom 17. bis 30. November 2022 öffentlich auf. Es ist keine Einsprache eingegangen. Die Genehmigung der kantonalen Amtsstellen ist noch ausstehend.
Der Gemeinderat hat für die dringliche Ausgabe einen Ausgabenbeschluss von 213'000 Franken zulasten der Investitionsrechnung 2023 gefasst.
Subventionsberechtigt nach Wasserbaurecht ist lediglich die Offenlegung auf rund zehn Meter (Subventionssatz 35 Prozent).