Neues IT-Projekt bringt Synergien für die Region

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Rorschach,

Goldach, Rorschach und Rorschacherberg schaffen gemeinsam die Informatikdienste Region Rorschach. Damit starten Aufbau, Geschäftsführung und Sparpotenzial.

Die Dorfmitte der Gemeinde Goldach.
Die Dorfmitte der Gemeinde Goldach. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Goldach, Rorschach und Rorschacherberg haben Ende September gleichlautende Beschlüsse gefasst: Sie wollen gemeinsam die Informatikdienste Region Rorschach (IDRR) gründen, berichtet die Gemeinde Goldach. Damit sind die wichtigen Grundsatzentscheide gefallen – nun startet die Umsetzung.

Es war der wohl entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer regionalen Informatik. Die Räte von Goldach, Rorschach und Rorschacherberg haben der Gründung der Informatikdienste Region Rorschach IDRR zugestimmt.

Dabei sollen die IDRR keine eigene Rechtspersönlichkeit erhalten, sondern nach Möglichkeit Bestandteil der Gemeinde- und Verwaltungsdienste Region Rorschach GVD-RR werden. Alternativ würde eine der drei Gemeinden die Trägerschaft übernehmen.

Serverinfrastruktur aufbauen

Es gilt nun, die Betriebsaufnahme der IDRR vorzubereiten. Als erstes steht – ausgerichtet auf den zukünftigen Betrieb – die Erneuerung der Serverinfrastruktur an. Ins Budget 2026 der Investitionsrechnung der Stadt Rorschach wird dafür ein Kredit von 600’000 Franken eingestellt. Die Vorbereitung der öffentlichen Submission soll – unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung – sofort starten.

Die Projektbegleitung übertragen die drei Gemeinden einer Betriebs-/Fachkommission. Diese setzt sich aus je einer Gemeindevertretung und zwei externen Fachpersonen zusammen. Das Gremium bleibt auch nach der Betriebsaufnahme der IDRR bestehen, betreut die IDRR also auch in Zukunft in fachlicher Hinsicht.

Geschäftsführung schnell besetzen

Weiter möchten die Räte möglichst schnell eine Geschäftsführung einstellen, welche die eigentliche Arbeit erledigt. Vorgesehen ist dafür ein Pensum von 50 Prozent. Bis zur Stellenbesetzung übernimmt diese Aufgabe die CSP AG im Auftragsverhältnis.

Auch für diesen Teil tritt vorerst die Stadt Rorschach als Trägerin auf. Der Stadtrat hat für den gesamten 14-monatigen Übergangsbetrieb einen Kredit von 250’000 Franken gesprochen. Dazu gehören nebst den Personalkosten für Geschäftsführung und Betrieb auch die Kosten für das öffentliche Ausschreibungsverfahren.

Sämtliche Vorleistungen der Stadt Rorschach werden ab 1. Januar 2027 über die IDRR abgeschrieben und folglich von allen drei Gemeinden gemeinsam getragen.

Grosses Sparpotenzial

Mit der Bündelung der Informatikleistungen nutzen die drei Gemeinden grosse Synergien. Gesamthaft sind aus dem Betrieb der IDRR dank Skaleneffekten hohe, wiederkehrende Einsparungen zu erwarten.

Die Gemeinden streben bei den Kosten pro Client eine Bandbreite von 2200 Franken bis 2500 Franken jährlich an. Das ist deutlich tiefer als heute.

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