Neugestaltung Kirchhofareal: Kirchhofplatz wird autofrei

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Schaffhauserland,

Das Kirchhofareal in der Schaffhauser Altstadt hat grosses Entwicklungspotenzial. Der Stadtrat sieht Planungskredite in Höhe von 700'000 Franken vor.

Die ref. Kirche St. Johann in Schaffhausen.
Die ref. Kirche St. Johann in Schaffhausen. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Entwicklung des Kirchhofareals ist erklärtes Ziel des Stadtrats, wie die Stadt Schaffhausen schreibt.

Diese umfasst einen Neubau am Standort des heutigen Gebäudes am Kirchhofplatz 15 («Bau 59»), eine Tiefgarage unter dem Neubau und die Neugestaltung des Kirchhofplatzes.

Um die Planung für die Entwicklung des Kirchhofareals anzugehen, hat der Stadtrat mit dem Budget 2025 Planungskredite in der Höhe von 700'000 Franken eingestellt, welche vom Grossen Stadtrat vorbehältlich der Freigabe einer Vorlage bewilligt wurden.

Diese legt der Stadtrat nun dem Grossen Stadtrat vor.

Beim «Bau 59» drängt sich ein Rückbau auf

Das Kirchhofareal mitten in der Schaffhauser Altstadt hat grosses Entwicklungspotenzial. Die vom Stadtrat beabsichtigte Entwicklung umfasst einen Neubau am Standort des heutigen Gebäudes am Kirchhofplatz 15 («Bau 59»), die Sanierung des Kabishauses, das den «Puuremärkt» beheimatet und die Neugestaltung des Kirchhofplatzes. Die Sanierung des Alterszentrums wird in einem separaten Projekt vorangetrieben.

Der «Bau 59» bedarf einer energetischen und haustechnischen Sanierung. Im Zusammenspiel mit dem angestrebten Raumprogramm für das Wohnen im Alter drängt sich ein Rückbau auf.

Das neue Gebäude am Standort «Bau 59» soll im Erdgeschoss Räumlichkeiten für eine Kinderkrippe mit entsprechendem Aussenraum sowie eine öffentliche WC-Anlage bieten. Zudem sollen ein Ärztezentrum und weitere Nutzungen wie ein Paketlager oder weitere City Logistik-Dienste geprüft werden.

In den Obergeschossen sollen überwiegend barrierefrei erschlossene Wohnungen für betreutes Wohnen entstehen. Das ehemalige Feuerwehrdepot («Kabishaus») ist ebenfalls im Projektperimeter und der «Puuremärkt» soll in einer ähnlichen Art erhalten bleiben.

Kirchplatz wird grundsätzlich autofrei

Mit dem Bau einer zweigeschossigen Tiefgarage unter dem Neubau am Standort «Bau 59» kann eine Kompensation der 75 weissen (öffentlichen) Parkplätze auf dem Kirchhofplatz sowie ein Grossteil der 66 gelben Parkplätze auf dem ganzen Perimeter (Kirchhofplatz, Pfarrhofgasse und Hinterhof der Pfarrhofgasse 2) erfolgen.

Damit soll der Kirchhofplatz grundsätzlich autofrei (keine Abstellplätze) werden, mit Ausnahme von Parkplätzen für in der Mobilität eingeschränkte Personen, Anlieferungsverkehr und Blaulichtorganisationen sowie bestehende Parkplätze auf privatem Grund.

Die freigespielten Flächen sollen für eine bedarfsgerechte öffentliche Platzgestaltung und attraktive Freiräume dienen. Diese sollen insbesondere in Kombination mit den angrenzenden Räumlichkeiten genutzt werden, wie Familienzentrum, Kirche St. Johann und Gastronomiebetrieb. Begrünte Flächen und Bäume tragen zu einem attraktiven Aufenthalt bei.

Planungswettbewerbe eruieren beste Lösungen

Bereits im Jahr 2019 wurde im Rahmen der städtebaulichen Vertiefungsstudie aufgezeigt, wie der bestehende «Bau 59» durch einen Neubau ersetzt und der Kirchhofplatz mit einer Verschiebung der Parkplätze in eine Tiefgarage neu gestaltet werden könnte.

Die mit dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse sollen nach der Freigabe der Planungskredite durch den Grossen Stadtrat unter Einbezug der lokalen Akteure konsolidiert und konkretisiert werden.

In der Folge werden mit Planungswettbewerben die besten Lösungen eruiert, sowohl für den Ersatz des «Baus 59» inklusive Sanierung des «Kabishauses» als auch für die Neugestaltung des Kirchhofplatzes.

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