St.Gallen: Arbeitsintensiver Stephanstag – keine schweren Straftaten

Am Stephanstag und in der Nacht auf den 27. Dezember 2025 rückte die Kantonspolizei an verschiedene Einsätze aus.

Im Keller eines Mehrfamilienhauses in Oberuzwil wurden zwischen Donnerstagmittag und Freitagmittag mehrere Kellerabteile aufgebrochen und Gegenstände im Wert von rund 1'000 Franken gestohlen. Die Täterschaft ist unbekannt.
Kurz nach 13:30 Uhr meldete in Ulisbach ein aufmerksamer Anwohner, dass drei Personen versucht hätten, bei seinem Nachbarn einzubrechen. Sie seien nun weggerannt. In der Folge rückten mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen aus. Kurz danach hielt eine Patrouille in der Nähe der Wohnung ein Auto mit drei Männern an, welche auf das Signalement passten. Es handelte sich um einen Italiener, einen Rumänen und einen Kroaten im Alter von 16 Jahren. Keiner von ihnen hat einen Wohnsitz in der Schweiz. Sie wurden festgenommen. Die Kantonspolizei St.Gallen hat unter Leitung der Jugendanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.
Brände
Kurz vor 15 Uhr wurde der Notruf- und Einsatzleitzentrale ein Brand in einem Haus in Ennetbühl gemeldet. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brandherd, ein zuvor eingefeuerter Ofen, rasch eruieren und löschen.
Dafür musste ein Teil der Decke aufgebrochen werden, um weitere Glutnester auszuschliessen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10'000 Franken. Die Feuerwehr war mit 50 Angehörigen vor Ort. Der Rettungsdienst wurde ebenfalls vorsorglich aufgeboten.
Strassenverkehr
Kurz nach Mitternacht war eine Patrouille in Goldach unterwegs, als den Polizisten ein zügig fahrendes Motorrad auffiel. Sie beabsichtigten, es einer Kontrolle zu unterziehen und forderten den Fahrer mit der Leuchtmatrix «Stop Polizei» zum Anhalten auf. Daraufhin beschleunigte dieser das Motorrad und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen.
Kurze Zeit später brach er dieses Vorhaben jedoch ab und hielt an. Beim Fahrer handelte es sich um einen 16-Jährigen. Er zeigte sich wenig einsichtig und musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Zudem wird er sich wegen diverser Verstösse im Strassenverkehr verantworten müssen.

Eine zivile Patrouille fuhr kurz vor 5 Uhr auf der Burietstrasse von Rorschach Richtung St. Margrethen. Dabei fuhr ein Auto hinter dem Patrouillenfahrzeug in die gleiche Richtung, betätigte mehrmals die Lichthupe und überholte anschliessend mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Das Auto wurde daher angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Der 18-jährige Fahrer wird sich wegen diverser Verstösse im Strassenverkehr verantworten müssen.
Zwischenmenschliche Differenzen
Im Fürstenland wurde um 8 Uhr ein Streit aus einer Wohnung gemeldet. Es stellte sich heraus, dass es lediglich zu einer kurzen, aber lautstarken Diskussion gekommen war. Als die Patrouille eintraf, war bereits wieder Ruhe eingekehrt.
In der Region Bodensee-Rheintal rückte eine Patrouille am Vormittag wegen eines Streits an einen Bahnhof aus. Es handelte sich um eine familiäre Auseinandersetzung, welche in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Die aufgebotene Patrouille konnte ein klärendes Gespräch mit den anwesenden Personen führen und zur Beruhigung der Situation beitragen.

Am Freitagmittag kam es ebenfalls im Fürstenland zu einem Streit innerhalb einer Familie. Als die Patrouille vor Ort eintraf, war der lautstarke Streit weiterhin im Gange. In einem klärenden Gespräch gelang es den beiden Polizisten, mit den Familienmitgliedern die verschiedenen Ansichten zu klären. Danach beruhigte sich die Situation.
Im dritten Einsatz im Fürstenland meldete ein Mann kurz vor 17 Uhr, dass seine Frau sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Sie wurde nach der Begutachtung durch einen Amtsarzt in eine Klinik gebracht.
Hilfeleistungen
In Buchs wurde kurz vor 7.30 Uhr eine Ruhestörung aus einer Wohnung gemeldet. Der Bewohner der Wohnung wurde zur Ruhe ermahnt. Nach einer durchzechten Nacht legte er sich schlussendlich schlafen.
Um die Mittagszeit wurde in einem Zug von Flums nach Walenstadt ein tierischer Schwarzfahrer mit einem roten Halsband gemeldet. Ein couragierter Zugpassagier stieg mit dem Hund an einer Haltestelle aus und nahm ihn in seine Obhut. Gleichzeitig meldete sich der Halter des Hundes bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale, woraufhin Herrchen und Tier wieder vereint werden konnten.

In Rapperswil meldeten Nachbarn kurz vor Mitternacht einen lautstarken Streit aus einer Wohnung. Die Patrouille fand ein Paar vor, welches sich lautstark gestritten hatte. Die Differenzen konnten geklärt werden und die beiden Personen legten sich schlafen.
In Goldach wurde kurz nach Mitternacht eine Ruhestörung aus einem Restaurant gemeldet. Die aufgebotene Polizeipatrouille sorgte anschliessend für Ruhe.
In Uznach meldete kurz vor 4 Uhr eine ältere Frau, dass sie an der Haustüre Klopfgeräusche gehört habe und nun verunsichert sei. Die ausgerückte Patrouille konnte keine Unregelmässigkeiten feststellen und dazu beitragen, dass die Frau für die restlichen Nachstunden noch einmal ruhigen Schlaf fand.
In Waldkirch hörten aufmerksame Nachbarn am frühen Morgen aus einer Wohnung Hilferufe. Die Türe der Wohnung war verschlossen, weshalb sie von der aufgebotenen Patrouille gewaltsam aufgebrochen wurde. Der Bewohner war umgefallen und konnte sich nicht mehr selbständig helfen. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Spital.
In Rebstein rückte eine Patrouille um 6 Uhr wegen einer Ruhestörung aus. In einer Wohnung kam es zu einem lautstarken Streit, welcher von der Patrouille geschlichtet werden konnte. Anschliessend kehrte Ruhe ein.
Einbruchsprävention
Nebst den erwähnten Einsätzen waren die Polizistinnen und Polizisten auch mit vielen Kontrolltätigkeiten beschäftigt. Besonders in den frühen Abendstunden waren viele Patrouillen im ganzen Kanton in Quartieren im Sinne der Einbruchsprävention unterwegs.
Im Verlaufe des Abends gingen mehrere Meldungen von verdächtigen oder auffälligen Situationen ein, welche sich als harmlos herausstellten.
In drei Fällen wurde ein Einbruchalarm ausgelöst, die jedoch auf Fehlmanipulationen zurückzuführen waren. Auch in verschiedenen Fällen von angefahrenen Tieren oder Gegenständen auf den Fahrbahnen waren die Patrouillen behilflich und sorgten für freie und unfallfreie Strassen.







