Nationalpark eröffnet neu inszeniertes Nationalparkzentrum

Keystone-SDA
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Engadin 30.05.2023 - 16:46

Der Schweizerische Nationalpark hat sein Besucherzentrum in Zernez GR umgestaltet und neu in Szene gesetzt. Unter dem Motto «Wildnis im Zentrum» werden die Lebensräume des Parks erlebbar gemacht. Am Samstag wird das Zentrum im Engadin feierlich wiedereröffnet.

Der Blitz hat «eingeschlagen» im neu gestalteten Nationalparkzentrum, Flammen «lodern» im Raum Wildnisarena.
Der Blitz hat «eingeschlagen» im neu gestalteten Nationalparkzentrum, Flammen «lodern» im Raum Wildnisarena. - sda - SNP/Hans Lozza

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie der Nationalpark am Dienstag mitteilte, ist die Veränderung der geschützten Natur im Lauf der Zeit ein weiterer Schwerpunkt der permanenten Ausstellung.

Gezeigt wird, wie sich Lebensräume entwickeln, wenn der Mensch über lange Zeit die natürlichen Prozesse gewähren lässt.

Mit vier verschiedenen Räumen will der Nationalpark neue Akzente setzen. Im Panorama-Raum erwarten das Publikum grossformatige Eindrücke aus den wildesten Ecken des Parks. In der Wildnisarena verspricht der Park «ein akustisches und visuelles Spektakel» entfesselter Naturprozesse.

Ein Freiluftlabor bietet interaktive Stationen und Einblicke in ausgewählte Forschungsprojekte im Park. Im Perspektiven-Raum schliesslich geht es um die individuelle Beziehung der Ausstellungsgäste zu Wildnis an sich.

Die Neueröffnung am Samstag, 3. Juni, ist als feierlicher Anlass für die Bevölkerung geplant. Am Vormittag geht es los mit einem laut Mitteilung «echt wilden» Umzug durch Zernez. Danach steht eine Podiumsdiskussion mit den Ausstellungsmachern auf dem Programm und die Uraufführung der neuen Nationalparkhymne. Rundherum ist ein Volksfest angesagt mit Ständen und verschiedenen Aktivitäten, insbesondere für Kinder.

Das aktuelle Nationalparkzentrum war 2008 eröffnet worden. Seither besuchten es mehr als 350'000 Personen. Weil der Besucherstrom nach zehn Jahren aber abzunehmen begann, beschlossen die Verantwortlichen 2018, das Zentrum neu zu inszenieren. Die Umsetzung dauerte drei Jahre und kostete 2,5 Millionen Franken.

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