Simon Ammann vor 28. Skisprung-Saison weiterhin hungrig
Werdenberg 03.10.2024 - 21:15
43 Jahre und noch kein Bisschen müde: Simon Ammann geht in seine 28. Saison im Skispringen. Der Ostschweizer blickt auf den kommenden Winter voraus.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende November startet in Lillehammer die Skisprung-Saison.
- Mit dabei ist auch der 43-jährige Simon Ammann.
- Der Doppel-Doppel-Olympiasieger hält die Top 20 für realistisch.
Simon Ammann ist bereit für eine neue Herausforderung: Mit seinen 43 Jahren steht er kurz vor dem Beginn seiner beeindruckenden 28. Weltcup-Saison.
Trotz einiger Hürden in der Vorbereitung, wie Universitätsprüfungen und einem Wechsel des Sprungmaterials, bleibt der Schweizer Skispringer fokussiert.
Ammanns Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 scheint jedoch noch etwas verschwommen zu sein. Der viermalige Goldmedaillengewinner sieht diese als «zu weit weg» an, wie er gegenüber SRF verrät.
Fokus auf der WM-Selektion
Die Olympischen Spiele könnten für den erfahrenen Springer einen besonderen Meilenstein darstellen: Sollte er antreten, wäre es seine achte Teilnahme – ein Rekord, den er mit Claudia Pechstein und Noriaki Kasai teilen würde.
Trotzdem bleibt Ammann bescheiden: «Für mich ist das zu weit weg. Erst will ich die Selektion für die WM in Trondheim schaffen und nicht weiter darüber hinausschauen», sagte er im Interview mit «SRF».
Vorbereitungshürden überwinden
Bevor es so weit ist, muss der Skisprung-Veteran erst einmal erfolgreich in seine 28. Saison starten. Die Vorbereitung war nicht ohne Hindernisse: Ammann musste die erste Trainingsphase im Frühjahr wegen Universitätsprüfungen auslassen.
Die anschliessenden Materialtests führten ihn erstmals seit 2019 zurück zu den Ski der Marke Slatnar. Dank seiner langjährigen Erfahrung weiss Ammann genau, was er braucht, um erfolgreich zu sein.
Ziele für die kommende Saison
Trotz seines Alters hat Ammann hohe Ambitionen: Innerhalb seines Teams sieht er sich zwischen Position drei und vier. In der Gesamtkonkurrenz hat er ein zweistufiges Ziel vor Augen.
«Für mich wär ein Top-10-Ergebnis sehr gut. Mit dem aktuellen Level sind die Top 20 sicher möglich», so Ammanns klare Zielsetzung für die bevorstehende Saison, welche Ende November in Lillehammer beginnt.