Heimatschutz und IG kämpfen für Ortsbild von Bündner Walsersiedlung

Keystone-SDA Regional
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Prättigau,

Der Bündner Heimatschutz und IG Sertig wehren sich gegen geplante Überbauungen in Davos.

Heimatschutz
Die beliebte Walsersiedlung bei Davos droht durch umstrittene Neubauten ihre Identität zu verlieren. (Neubauten rot, Foto) - Heimatschutz Graubünden

Der Bündner Heimatschutz will zusammen mit einer Interessengemeinschaft das Davoser Dörfli Sertig vor zwei geplanten Überbauungen schützen. Zusammen reichten sie bei der Bündner Regierung eine Aufsichtsbeschwerde ein.

Die zwei Baubewilligungen, die die zuständige Gemeinde Davos erteilt habe, seien zu widerrufen, forderten der Heimatschutz und die IG Sertig am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Bauvorhaben seien weder mit dem gewollten und gesetzlich verankerten Ortsbildschutz noch mit der Planungsstrategie der Gemeinde vereinbar.

Die Kantonsregierung solle nun die Gemeinde rügen und sie zum Zurückziehen der Bewilligungen veranlassen.

Gegen den Charakter des Dorfes?

Die Baubewilligungen waren für zwei Projekte eines ortsansässigen Architekten. Er will das Bauland am nordwestlichen Siedlungsrand überbauen.

Doch Sertig Dörfli sei noch einer der wenigen Weiler in Davos, die ihren ursprünglichen Charakter bis heute haben bewahren können, hiess es weiter. Die historische Walsersiedlung sei ein wichtiger Identifikationspunkt für Einheimische und Gäste.

Neubauten sollen gemäss dem kommunalen Leitbild nur in Davos Dorf und Platz angestrebt werden. «Ich weiss, dass die beiden Projekte in der Bauzone liegen, die in die Zuständigkeit der Gemeinde und nicht des Kantons fällt», sagte Regierungspräsident Marcus Caduff am Dienstagmorgen am Rande eines Treffens mit der Regierung in Chur.

Bevor die Exekutive jedoch eine umfassende Antwort geben könne, müsse sie die Forderungen der beiden Verbände im Detail prüfen.

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