Mehrere Bündner Dorfbilder verlieren Schutzstatus

Chur,
Einige Bündner Dörfer wurden aus dem Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder gestrichen.

Mehrere Bündner Dörfer in der Region Moesa, im Prättigau und in der Surselva wurden aus dem Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz gestrichen. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, verfügen deren Ortsbilder nicht mehr über die erforderliche Qualität.
Betroffen sind Grono mit Pont del Ram und San Clemente, Grüsch/Schmitten, Küblis, Luven, Sagogn und Sumvitg.
Bundesrat entscheidet über Aufnahme oder Streichung
Der Bundesrat hat geschrieben. Hingegen wurde Siat in der Surselva neu aufgenommen in die Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung.
Das Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder trage massgeblich zur hohen Baukultur bei. Es gehört zu den Inventaren von Objekten von nationaler Bedeutung.
Das Isos wird regelmässig überprüft und aktualisiert. Es hilft den Behörden des Denkmalschutzes sowie des Bau- und Planungswesens baukulturelle Werte zu erkennen und langfristig zu sichern.
Kantone müssen das Inventar berücksichtigen
Über die Aufnahme oder Streichung von Objekten entscheidet jeweils nach Anhörung durch Kantone vom Bundestag.
Der Bund greift systematisch auf das Inventar zurück, versicherte dieser in der Mitteilung. Kantone und Gemeinden müssen es in ihren Planungen berücksichtigen.