Neun Thurgauer Gemeinden erhöhen den Steuerfuss

In 68 der 80 Gemeinden des Kantons Thurgau bleibt der Steuerfuss in diesem Jahr unverändert.

In 68 der insgesamt 80 politischen Gemeinden im Kanton Thurgau bleibt der Steuerfuss in diesem Jahr gleich. In lediglich drei Kommunen kam es zu einer Senkung des Steuerfusses, während ihn neun erhöhten. Die steuergünstigste Gemeinde ist und bleibt Bottighofen.
In den Jahren davor hatten mehr Gemeinden ihre Steuerfüsse reduziert, wie das Amt für Daten und Statistik des Kantons Thurgau am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. 2024 waren es sieben, ein Jahr davor 16 und 2022 sogar 25 politische Gemeinden, die ihren Steuerfuss herabgesetzt hatten.
Erstmals seit längerem stieg der durchschnittliche Gemeindesteuerfuss wieder, wie der Auswertung des Statistikamtes zu entnehmen ist. Er erhöhte sich von 55,7 um 0,2 Prozentpunkte auf 55,9 Prozent. Der durchschnittliche Gemeindesteuerfuss bleibe verglichen mit vor 20 Jahren aber weiterhin auf tiefem Niveau.
Wie bereits im letzten Jahr stieg auch der durchschnittliche Schulsteuerfuss nochmals an. Dieser erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 89,2 Prozent. Im letzten Jahr hatte der Anstieg 0,5 Prozentpunkte betragen.
Bottighofen führt Rangliste erneut an
Zum dritten Mal in Folge führt Bottighofen die Rangliste der steuergünstigsten Gemeinden im Kanton an, hiess es im Communiqué weiter. Dahinter folgt Warth-Weiningen. Die höchste Steuerlast tragen weiterhin die Einwohnerinnen und Einwohner von Arbon.
Die Steuerkraft pro Einwohnerin oder Einwohner stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas stärker an. Mit 2352 Franken war sie um sechs Prozent oder 131 Franken höher als im Jahr zuvor, teilte das Statistikamt weiter mit.