Oberengadiner Gemeinden lehnen Kredit für das Spital Samedan ab

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Engadin,

Kein Kredit für eine neue Leistungsvereinbarung mit dem Spital Oberengadin: Die Stimmbürger haben das abgelehnt. Dem Spital droht damit die Schliessung.

Spital Oberengadin
Das Spital Oberengadin ist das zweitgrösste im Kanton Graubünden und steht finanziell unter Druck. (Archivbild) - keystone

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zweier Oberengadiner Gemeinden haben den Kredit für eine neue Leistungsvereinbarung mit dem Spital Oberengadin abgelehnt. Das zweitgrösste Spital des Kantons Graubünden wird so voraussichtlich im Frühling zahlungsunfähig.

Mit dem Nein vom Dienstagabend aus Silvaplana und Madulain GR ist die Vorlage bereits vom Tisch. Für eine neue Leistungsvereinbarung hätte es ein Ja aus jeder der elf Standortgemeinden im Oberengadin gebraucht.

Schliessung des Spitals droht

Ohne eine solche Leistungsvereinbarung ist absehbar, dass die spitalbetreibende Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin (SGO) voraussichtlich ab kommendem Frühling zahlungsunfähig ist. Damit droht die Schliessung.

Die aktuelle Leistungsvereinbarung mit den Gemeinden läuft Ende 2025 aus. Der nun vorgelegte Überbrückungskredit von rund 51 Millionen Franken wäre Teil einer neuen Leistungsvereinbarung gewesen, die den Spitalbetrieb langfristig sichern sollte. Die SGO wird nun eine Nachlassstundung beantragen.

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