Olma: So erklärt Tierschau-Chef den Rinder-Ausbruch

Redaktion
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Stadt St. Gallen,

Drei Rinder sind an der Olma in St. Gallen ausgebüxt und über das Festgelände geflohen. Jetzt erklärt der Olma-Tierschauen-Chef wie es zum Rinder-Ausbruch kam.

Rinder Olma
Drei Rinder sind an der Olma ausgebüxt und haben mehrere Personen umgestossen. (Symbolbild) - keystone

Aufregung an der Olma in St. Gallen: Drei Rinder sind am Mittwoch aus dem Messegelände ausgebüxt und haben mehrere Personen umgestossen. Unter anderem zwei Kinder wurden verletzt.

Zwei der ausgebüxten Rinder konnten eingefangen werden. Das dritte Tier musste erschossen werden.

Warst du schon einmal an der Olma?

Christian Manser, Präsident der Olma-Tierschauen, erklärt den Vorfall mit dem natürlichen Fluchtverhalten der Tiere.

«Als Fluchttier versucht ein Rind, eine neue Situation einzuschätzen», sagt Manser bei SRF. «Wenn nun etwas sehr schnell an die Kuh herankommt, muss sie reflexartig reagieren. Die Flucht ist dann die einzige Chance zu überleben.»

Genau das sei an der Olma passiert. «Die Tiere erschraken wegen einer Kleinigkeit und konnten diese nicht einordnen», so Manser.

Olma St. Gallen
Christian Manser (l.), Präsident der Olma-Tierschauen, und Viola Amherd. (Archivbild) - keystone

Die Gefahr für Mensch und Tier sei in solchen Momenten kaum kalkulierbar. Manser sagt: «Wenn eine Kuh die Flucht ergreift, rennt sie darauf los und weicht auch nicht mehr aus. Versucht jemand das Rind aufzuhalten, reagiert es nicht darauf.»

Eines der Tiere wurde erschossen, weil es aggressiv war. Laut Manser sei das Verhalten eine Folge der Überforderung gewesen: «Das geschossene Tier hat Vertrauen und Respekt verloren und wegen der angespannten Situation so reagiert.» Hinzu sei gekommen, dass es keinen ruhigen Charakter hatte.

Kritik von Tierschutzorganisation

Kritik von der Tierschutzorganisation Peta, die der Olma «lebensverachtende Bedingungen» vorwirft, weist Manser zurück.

Olma
Drei Rindern gefiel es an der Olma offenbar nicht – sie büxten aus und verletzten dabei zwei Kinder. (Symbolbild) - keystone

«Ich würde eine Ausstellung nicht mehr durchführen, wenn wir laufend gestresste Tiere hätten», betont Manser bei SRF. «Mir ist am wichtigsten, dass es den Tieren an der Olma gut geht.»

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