Schaffhauser Regierung will Steuern senken und mehr Kinderbetreuung

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Schaffhauserland,

Der Schaffhauser Regierungsrat will den Kanton mit einem Standortförderungspaket attraktiver machen.

kita
Der Schaffhauser Regierungsrat präsentiert ein attraktives Standortförderungspaket. (Symbolbild). - AFP/Archiv

Der Schaffhauser Regierungsrat hat ein Standortförderungspaket präsentiert. Neben Steuersenkungen enthält es einen Ausbau der Tagesstrukturen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.

Mit den vom Regierungsrat vorgeschlagenen Massnahmen soll der Kanton Schaffhausen unter anderem attraktiver werden für qualifizierte Fachkräfte und deren Familien, wie Regierungspräsident Martin Kessler (FDP) am Dienstag bei der Präsentation des Standortförderungspakets sagte.

Das Paket enthält Massnahmen bei den Steuern, in der Bildung und der Kinderbetreuung, sowie Massnahmen zur Stärkung der Innovation und des Wirtschaftsstandorts.

Bei den Steuern soll der Zweitverdienerabzug von heute 800 auf maximal 20'000 Franken erhöht werden. Grundsätzlich soll gelten, dass 20 Prozent des tieferen Einkommen von gemeinsam besteuerten Paaren abgezogen werden dürfen.

Einkommensschwache profitieren

Ebenfalls erhöht werden soll der Entlastungsabzug. Davon würden einkommensschwache Personen und Familien profitieren.

Leicht gesenkt werden soll schliesslich die Vermögenssteuer. Kanton und Gemeinden entstünden durch die Massnahmen voraussichtlich Mindereinnahmen in der Höhe von 3,4 Millionen Franken, respektive 3,8 Millionen Franken jährlich.

Die definitive Einführung von Betreuungsgutschriften für Kinder im Vorschulalter würde den Kanton voraussichtlich knapp 2 Millionen Franken jährlich kosten, für die Innovationsförderung wird mit Kosten von 3 Millionen Franken jährlich gerechnet.

Die Vorlage geht nun an den Kantonsrat. Fall es zu einem Referendum kommt, werden die Stimmberechtigten das letzte Wort haben.

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