St. Gallerinnen und St. Galler sind zufrieden mit ihrer Gesundheit

Wie eine aktuelle Befragung zeigt, schätzen die St. Gallerinnen und St. Galler ihre Gesundheit als gut ein.

Eine vom Kanton St. Gallen ergänzte Schweizer Gesundheitsbefragung mit Zahlen von 2022 hat ein positives Ergebnis gezeigt. Die St. Gallerinnen und St. Galler schätzten ihre Gesundheit als gut oder sehr gut ein, lautet das Fazit des kantonalen Gesundheitsdepartements.
Die Ergebnisse zeigten, wo gezielt angesetzt werden könne, «um die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu fördern», heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Dienstag.
In der Untersuchung werden die kantonalen Resultate mit den Ergebnissen der Schweizer Gesundheitsbefragung verglichen. Danach beurteilen 94,8 Prozent der St. Gallerinnen und St.Galler ihre Lebensqualität als gut bis sehr gut. In der Gesamtschweiz sind es 91,8 Prozent.
Vergleich zur gesamtschweizerischen Situation
Die Differenzen sind allerdings klein. So liegt etwa die Mortalitätsrate im Kanton St. Gallen etwas höher als im Schweizer Durchschnitt.
57,3 Prozent der St. Galler und 59,1 Prozent der Schweizer Bevölkerung geben an, unter körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit und allgemeiner Schwäche zu leiden.
Bei anderen Themen geht es um Vergleiche mit früheren Untersuchungen – etwa mit derjenigen von 1992. Damals hatten 18,3 Prozent der befragten Männer angegeben, täglich Alkohol zu trinken. 2022 waren es noch 9,0 Prozent.
Veränderungen im Laufe der Zeit
Bei den Frauen sank der Anteil im gleichen Zeitraum von 6,8 auf 1,6 Prozent. Einige Bevölkerungsgruppen seien gesundheitlich stärker belastet oder nutzten das Gesundheitssystem weniger, «etwa aufgrund sprachlicher oder finanzieller Hürden». Als Beispiel wird die Zahnprophylaxe genannt:
56 Prozent der St. Gallerinnen und St. Galler mit Schweizer Staatsbürgerschaft, aber nur 37 Prozent der ausländischen Wohnbevölkerung seien im letzten Jahr bei der Dentalhygiene gewesen.
Die Gesundheit hange mit «sozialen, wirtschaftlichen und beruflichen Lebensbedingungen» zusammen, heisst es im Bericht. Bildung, soziale Integration und gute Arbeitsbedingungen wirkten «schützend».
Die Befragung wird vom Bund alle fünf Jahre durchgeführt. Der Kanton St. Gallen gab eine vergrösserte Stichprobe in Auftrag, um aussagekräftige Ergebnisse auf kantonaler Ebene zu erhalten.