Toggenburg: Wolf reisst sieben Schafe auf Gamserrugg

Trotz elektrischer Zäune fielen auf dem Gamserrugg sieben Schafe dem Wolf zum Opfer. Noch liegt die Zahl der Übergriffe im Kanton unter jener aus dem Vorjahr.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Gamserrugg sind am Montag sieben Schafe vom Wolf gerissen worden.
- Die Tiere waren laut Fachstelle für Herdenschutz nicht ausreichend geschützt.
- Bisher liegt die Zahl der gerissenen Schafe im Kanton unter jener des Vorjahres.
Sieben Schafe sind auf dem Gamserrugg dem Wolf zum Opfer gefallen. Am Montag schlug eines der Raubtiere oberhalb von Wildhaus zu.
Sechs der Schafe wurden sofort getötet, ein siebtes musste von der Wildhut erlöst werden, berichtet das «St. Galler Tagblatt». Die Zeitung beruft sich dabei auf Simon Meier, Leiter Abteilung Jagd des Kantons St. Gallen, der den Wolfsriss bestätigt.

Die Schafsherde war dabei eigentlich von elektrischen Zäunen geschützt. Offenbar aber nur unzureichend, wie Meier feststellt: «Die Herde galt gemäss Fachstelle für Herdenschutz als nicht fachgerecht geschützt.»
Zahl der Wolfsübergriffe niedriger als im Vorjahr
Der Bund schreibt mindestens 90 Zentimeter hohe Zäune mit 3000 Volt Stromspannung oder Herdenschutzhunde vor. Laut Sven Baumgartner von der kantonalen Fachstelle Herdenschutz gibt es auf der Alp Gamserrugg Zäune und einen Hirten.
Allerdings seien auch kleinere Mängel festgestellt worden. Diese wurden nach dem jüngsten Wolfsangriff nun behoben, schreibt das «Tagblatt».
Bislang liegt die Zahl der Wolfsübergriffe unter jener des Vorjahres. 24 tote Schafe wurden seit Jahresbeginn im Kanton St. Gallen gezählt. Im vergangenen Jahr waren es im selben Zeitraum 29 tote Schafe und eine Ziege.