Verein will nach drohendem Aus Betrieb der Badi Glarus ermöglichen

Ein Verein will die traditionelle Stadtbadi in Glarus mit einer Finanzspritze von 150'000 Franken retten.

Ein Verein springt beim Sparprogramm der Gemeinde Glarus in die Bresche und ermöglicht mit einer Finanzspritze von maximal 150'000 Franken den Sommerbetrieb der Stadtbadi. Das Projekt liegt jetzt wieder bei der Gemeinde, die bald über den definitiven Betrieb entscheiden soll.
Der Entscheid, die traditionelle Stadtbadi als sozialen Treffpunkt diesen Sommer nicht zu öffnen, habe hohe Wellen geschlagen, schrieb der Vorstand der Glarner Gemeinnützigen (GG) am Dienstag in einer Mitteilung. Deshalb habe sich der Verein entschieden, vorerst mit 150'000 Franken auszuhelfen.
Gemeindesparmassnahmen treffen Freibad
Diesen Betrag wollte die Gemeinde durch die Schliessung des Freibads einsparen. Die Finanzlage sei angespannt. Das von der Gemeindeversammlung genehmigte Budget 2025 sei sehr eng bemessen, teilte der Gemeinderat Mitte März mit.
Weil die Gemeindeversammlung aber eine Erhöhung des Gemeindesteuerfusses ablehnte, habe der Gemeinderat weitere Kürzungen von diversen Einzelpositionen von insgesamt einer Million Franken beschlossen – darunter die Badi.
Als Folge davon wurde die Interessensgemeinschaft (IG) Badi Glarus gegründet, mit der die GG nun zusammen spannen will. Die IG werde nun zusammen mit der Gemeinde eine kostengünstigere Lösung für den Badi-Betrieb prüfen, so die GG weiter. Ein Entscheid werde bald kommuniziert.