Wetter: Für Teil des Bodensees gilt nun höchste Warnstufe
Bodensee 11.06.2024 - 11:50
Das zuletzt regnerische Wetter wirkt sich weiterhin auf die Hochwassersituation aus. Am Bodensee herrscht sogar sehr grosse Gefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- In verschiedenen Schweizer Regionen gelten nach wie vor Hochwasser-Warnungen.
- Für den westlichen Teil des Bodensees wurde die höchste Gefahrenstufe ausgerufen.
- Am Rheinfall donnert doppelt so viel Wasser in die Tiefe als normalerweise.
Eine Entwarnung gibt es weiterhin nicht: Die Hochwassersituation bleibt vielerorts in der Schweiz angespannt. Besonders in der Ostschweiz ist die Lage heikel.
So herrschte am Bodensee laut MeteoSchweiz heute Morgen immer noch grosse Gefahr. Das bedeutet Warnstufe 4 von 5. Die Warnung des Bundes gilt nun schon seit einer Woche. Die Gewitter vom Wochenende haben für eine zusätzliche Verschärfung gesorgt.
Am Dienstagmittag aktualisiert MeteoSchweiz dann seine Warnung. Die Warnstufe für den westlichen Teil des Bodensees wird auf 5 erhöht. Das bedeutet sehr grosse Gefahr und das Maximum der Skala!
In verschiedenen Gemeinden am Untersee stehen Uferpromenaden, Parkplätze und Gartenrestaurants unter Wasser. Der Pegel des Bodensees stieg von Montag auf Dienstag um weitere vier Zentimeter an. Dies war dem Naturgefahrenportal des Bundes zu entnehmen.
Gemeinden am Untersee errichteten mobile Deichsysteme, um das Wasser vom See zurückzuhalten. Gemäss Prognose des Bundes wird der Pegel des Bodensees in den nächsten Tagen sein Maximum erreichen und danach langsam sinken.
Erhebliche Gefahr, also Warnstufe 3, herrscht demnach für den Rhein vom Bodensee bis zur Mündung Thur. Bei anderen Gewässern gibt der Bund derweil die Warnstufe 2, mässige Gefahr, heraus.
Rheinfall führt wegen Wetter doppelt so viel Wasser
Was das Hochwasser konkret bedeutet, zeigt sich unter anderem am Rheinfall, wie der «Landbote» berichtet. Der Rheinfall führe fast doppelt so viel Wasser wie sonst. Statt 500'000 Liter sind es 900'000 Liter pro Sekunde.
Der Wanderweg zur Sehenswürdigkeit ist demnach überschwemmt. Teilweise ist der Durchgang gesperrt.
Das Wetter präsentiert sich am heutigen Dienstag weiter von seiner regnerischen Seite. Die Lage ist zwar je nach Ort unterschiedlich – vielerorts dürfte es aber zumindest zeitweise nass werden.