Appenzellerland

Gemeinde Bühler beteiligt sich an Energiesparmassnahmen

Nau.ch Lokal
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Appenzell 09.11.2022 - 14:49

Wie die Gemeinde Bühler bekannt gibt, hat sie sich wegen der drohenden Energiemangellage im Winter 2022/23 für Sparmassnahmen ausgesprochen.

strommangel
In der Schweiz droht ein Strommangel. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Abhängigkeit der Schweiz im Energiebereich vom Ausland ist insbesondere im Winterhalbjahr 2022 gross.

Aufgrund der geopolitischen Lage könnte in der Saison 2022/23 zu Energieengpässen kommen.

Deshalb ist es entscheidend, bereits jetzt Strom zu sparen und so die Speicherseen zu entlasten, dies mit dem Ziel, im Frühling 2023 möglichst lange von der Energieproduktion aus der Wasserkraft zehren zu können.

Energie sparen schont zusätzlich das eigene Portemonnaie. Insbesondere, weil die Energiepreise stark angestiegen sind.

Für Bühler ist der Umgang mit Energie schon lange ein Thema

Die Gemeinde Bühler unterstützt die Energiesparanstrengungen und überprüft die Möglichkeiten fortlaufend.

«Für uns ist der haushälterische Umgang mit Energie schon lange ein Thema. Nicht erst seit der aktuellen Diskussion aufgrund der möglichen Mangellage», erklärt Gemeindepräsident Jürg Engler.

So werde beispielsweise der Einsatz von sparsameren Leuchtmittel sowie die Reduktion der Leuchtdauer angestrebt.

Der komplette Verzicht auf Licht – beispielsweise auf den beliebten Weihnachtsstern – ist aus Sicht der Gemeinde eher nicht zielführend: «Gerade in der dunklen Jahreszeit gibt es Menschen, denen Licht Wärme und Geborgenheit vermittelt.»

Die Schulen und das Altersheim werden mit heimischem Holz geheizt

Bei der Strassenbeleuchtung steht das Abwägen von Energiesparen und der Sicherheit – auch der subjektiven Sicherheit – im Vordergrund.

Bezüglich der Raumtemperatur haben die öffentlichen Gebäude wie die Schulen, das Altersheim und das Gemeindehaus in Bühler einen grossen Vorteil: Sie sind an den Wärmeverbund angeschlossen.

Dieser produziert die CO2-neutrale Energie aus der Nutzung des Holzes aus einheimischen Wäldern. Beim Rohstoff besteht keine Knappheit.

Daher gibt es auch keinen Grund, die Raumtemperatur senken zu müssen und damit die Lebensqualität zu beeinträchtigen.

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