Appenzellerland

Schlatt-Haslen rüstet sich mit neuem Feuerwehrfahrzeug

Gemeinde Schlatt-Haslen
Gemeinde Schlatt-Haslen

Appenzell,

Die Feuerwehr Schlatt-Haslen verstärkt sich mit einem neuen Tanklöschfahrzeug, das für lokale Anforderungen und anspruchsvolles Gelände bestens gerüstet ist.

Das Pfarrhaus in Haslen wird saniert. - Gemeinde Schlatt-Haslen

Wie die Gemeinde Schlatt-Haslen berichtet, rückt die Feuerwehr seit Samstag, 25. Januar, im Ernstfall mit einem brandneuen Tanklöschfahrzeug (TLF) aus. Das Gefährt ist auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt und auf die Bedürfnisse der Mannschaft zugeschnitten.

Die Basis der Neuanschaffung bildet ein Fahrgestell von Lindner. Die Marke hat sich besonders in der Landtechnik einen Namen gemacht und gehört zu den bewährten Akteuren im anspruchsvollen Gelände.

Bei der Feuerwehr Tech AG in Sachseln erhielt das Chassis einen Aufbau mit Pumpe, der laut Feuerwehrkommandant René Germann keine Wünsche offen lässt: «Für einen Ersteinsatz haben wir alles dabei.»

Das bedeutet, auch 1,6 Kubik Löschwasser sind im «Gepäck». Vollbeladen ist also einiges an Gewicht zu bewegen. Das bisherige Klein-TLF – salopp ausgedrückt eine Art «Lieferwagen plus» – stiess damit nach 23 Dienstjahren immer stärker an seine Grenzen.

Ein Allrounder im Team

Nun ist das neue TLF eingeräumt, Kader und Fahrer sind geschult. Ueli Ramseier von der gleichnamigen «Maschinen und Fahrzeuge AG» zeigte sich bei der Übergabe überzeugt, dass die Mannschaft nun mit einem Allrounder verstärkt wurde.

Sein Betrieb hat aus einem Lindner «ab Stange» ein auf die Ansprüche der Feuerwehr massgeschneidertes Mobil realisiert. Selbst Schnee, Matsch und Wiesenpassagen dürften für das TLF, dessen Rückgrat eine Landmaschine ist, gut zu meistern sein.

Ein überlegter Entscheid

Aussergewöhnlich ist allerdings: Die Geschwindigkeit des Feuerwehrfahrzeugs ist auf maximal 45 Stundenkilometer beschränkt, wie im Agrarbereich üblich. Auf den ersten Blick überrascht es, wenn Germann sagt: «Ich sehe darin einen ganz grossen Pluspunkt.»

Er erklärt: «Jeder unserer Feuerwehrmänner mit ‹Autobillett› darf mit dem kompakten Allrad-Lastesel fahren. Wir müssen niemanden zum Lastwagenchauffeur ausbilden lassen.»

Die Erschliessung berücksichtigt

Man habe sich im Vorfeld aber gründlich mit dem Tempo beschäftigt, bekräftigt Germann: «Wir liessen in Testfahrten einen vollbeladenen herkömmlichen Transporter gegen das Vorgänger-TLF antreten. Dieses war dabei nur unwesentlich schneller.»

Denn die Erschliessungen und das Gelände lassen hohe Geschwindigkeiten ohnehin nicht zu. «Auf einer langen Geraden sind wir wohl langsamer unterwegs als bisher – doch bei uns gibts solche Strecken ja kaum», so der Kommandant: «Und wenn man sich abseits von befestigten Strassen bewegen muss, sind wir nun sogar klar im Vorteil.»

Zufriedene Verantwortliche

Für Germann ist mit dem neuen Einsatzwagen ein Meilenstein erreicht. Er sieht seine Truppe schlagkräftiger denn je aufgestellt und verrät schmunzelnd: «Ich bin überglücklich und würde am liebsten noch ein paar Runden drehen.»

Auch Bezirksrätin Christina Sutter, sie verantwortet unter anderem das Ressort Feuerschutz, und Bezirkshauptmann Matthias Renn zeigten sich bei einem Augenschein beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Neuzuganges im Feuerwehrdepot Haslen. Eine Anschaffung, die gemäss ihnen nun für 20 Jahre in Betrieb sein sollte.

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