Giftige Blaualgen festgestellt im Hafen und Zentrum von Horn
Region Arbon 23.08.2023 - 06:17
Wie die Gemeinde Horn berichtet, wurden im Hafen Ost und Zentrum der Gemeinde giftige Blaualgen festgestellt. Sie können die Gesundheit gefährden.
Im Hafen Ost und Zentrum der Gemeinde Horn wurde vom kantonalen Amt für Umwelt eine erhöhte Konzentration giftiger Blaualgen festgestellt.
Diese können eine Gefahr für die Gesundheit – besonders für Kleinkinder und Hunde – darstellen.
Die Gemeinde Horn und die kantonalen Stellen empfehlen, den Gewässerbereich zu meiden.
Das Wasser darf nicht geschluckt oder getrunken werden
Das bedeutet vor allem, nicht schwimmen oder baden, Kinder und Hunde fernhalten sowie das Wasser nicht schlucken oder trinken.
Wer Kontakt mit Blaualgen hatte, soll sich zeitnah mit sauberem Wasser gründlich waschen; bei Hunden sollte das Fell ausgewaschen werden.
Treten Symptome wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall oder Lähmungen auf, wird zum Besuch eines Arztes oder Tierarztes geraten.
Hohe Temperaturen und Trockenheit als mögliche Ursachen
Blaualgen kommen in allen Gewässern vor und gehören zum Ökosystem. Sie befinden sich schwebend im Wasser, auf der Wasseroberfläche oder als Bewuchs auf Steinen im Gewässer oder am Ufer.
Hohe Temperaturen und Trockenheit können zu einer Massenvermehrung führen; in diesem Fall wird von einer Blaualgenblüte gesprochen.
Diese zeigt sich beispielsweise in einer ungewöhnlichen Färbung des Wassers (intensiv grün, grün-blau, braun bis rötlich) oder einer auffälligen Schaumbildung. Flocken-, schlieren- oder teppichartig aufschwimmende Schichten können weitere Anzeichen sein.
Trotz der visuellen Ähnlichkeit handelt es sich nicht um eine Gewässerverschmutzung, da die Blaualgen natürlichen Ursprungs sind.
Gifte innerhalb weniger Tage abgebaut
Blaualgenblüten kommen vorwiegend in stehenden Gewässern wie Seen, Weiher, beruhigten Stellen in Fliessgewässern oder Pfützen vor.
Manche Blaualgen bilden für Menschen und Tiere gesundheitsschädliche Gifte (Cyantoxine). Diese stellen wegen der tiefen Konzentrationen im Normalfall keine Gefahr dar.
Die Gifte werden erst beim Absterben der Blaualgen freigesetzt und werden innerhalb von wenigen Tagen wieder abgebaut.