Chur: «Stellenmatch» gewinnt europäischen Publikumspreis

Chur,
Ein Team der Fachhochschule Graubünden gewinnt an Europas grösstem universitären Pitching-Wettbewerb den Publikumspreis: mit der KI-Plattform «Stellenmatch».

Wie die Fachhochschule Graubünden mitteilt, überzeugten die beiden Studenten Osaze Osa und Florian Zumbühl mit der KI-gestützten Plattform «Stellenmatch».
Diese innovative Lösung führt Jugendliche und ihre Eltern durch den Berufswahlprozess und verbindet sie gezielt mit passenden Unternehmen.
Selbst von Berufswahl überfordert – App soll anderen Jugendlichen helfen
Beim Talent Pitch 2025 hat ein Team der FH Graubünden mit ihrem Projekt «Stellenmatch» den Publikumspreis für sich entschieden.
Die beiden Digital-Business-Management-Studenten Osaze Osa (Wetzikon, ZH) und Florian Zumbühl (Neuenkirch, LU) haben eine KI-gestützte Plattform entwickelt, die Jugendliche und ihre Eltern durch den Berufswahlprozess führt und dabei auf innovative Weise die passenden Lehrberufe mit Unternehmen verknüpft.
«Wir waren in unserer Berufswahl von den vielen Möglichkeiten überfordert. Aus dieser Frustration heraus entstand ‹Stellenmatch› mit dem Ziel, Jugendliche zu ihrem Traumberuf zu führen», sagt Osaze Osa.
Dritter Prototyp bereits erfolgreich getestet
Konkret nutzt die Plattform künstliche Intelligenz, um die Antworten von Jugendlichen und deren Eltern auf eine Reihe gezielter Fragen zu analysieren. Daraus werden dann die passendsten Lehrberufe vorgeschlagen. Zudem erhalten die Nutzer wertvolle Informationen zu den Berufen sowie zu Unternehmen, die entsprechende Lehrstellen anbieten.
Mit «Stellenmatch» haben sich die beiden Studenten am Talent Pitch 2025 gegen 12 Start-ups von anderen Hochschulen durchgesetzt.
Nach diesem Erfolg ist aber noch nicht Schluss: Osaze Osa und Florian Zumbühl haben bereits den dritten Prototyp entwickelt und erfolgreich getestet. Das positive Feedback dient nun als Proof of Concept, also dem Nachweis, dass sich das Konzept in der Praxis umsetzen lässt.
«Nun geht es darum, das Pilotprojekt in einer Region zu starten, während wir parallel unser Geschäftsmodell mit Unternehmen validieren», so Florian Zumbühl.
Innovators Challenge als treibende Kraft
Die Innovators Challenge im Herbst 2024 hat dabei geholfen, das Start-up weiterzuentwickeln.
«Damals arbeiteten wir mit einem interdisziplinären Team aus drei Architekturstudenten und einer New Business Studentin im Modul Innovators Challenge an einer Kampagne. Wir entwickelten eine Webseite und gestalteten Plakate, die in Sekundarschulen mehrerer Kantone aufgehängt wurden. Für diese Gelegenheit sind wir sehr dankbar», so Osaze Osa.
Prof. Dr. Nico Tschanz vom OK-Team der Innovators Challenge gratuliert herzlich: «Stellenmatch setzt zur Lösung eines bekannten Problems modernste Technologien ein und trifft damit einen wichtigen Nerv in der Berufswahl.»
An der Innovators Challenge der FH Graubünden arbeiten Teams von Bachelor- und Masterstudierenden aus allen Fachrichtungen an Innovationsprojekten von Wirtschaftspartnern oder eigenen Start-ups. Dabei werden Prototypen oder Minimal Viable Products mit Markteintritt für neue Produkte und Dienstleistungen erarbeitet und zu Geschäftsmodellen weiterentwickelt.