Neophyten können in Tägerwilen kostenlos entsorgt werden

Nau.ch Lokal
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Bodensee 11.04.2024 - 15:01

Wie die Gemeinde Tägerwilen bekannt gibt, stehen ab dem 25. April 2024 kostenlose Neophytensäcke zur fachgerechten Entsorgung invasiver Pflanzen zur Verfügung.

Tägerwilen. (Symbolbild) - alpine-wandergruppe.de

Sommerflieder, einjähriges Berufkraut, asiatische Staudenknöteriche oder Riesenbärenklau bedrohen einheimische Pflanzen, beschädigen die Infrastruktur oder können sogar die Gesundheit gefährden.

In der Eindämmung dieser unerwünschten Gäste ist die Gemeinde auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen – gerade in Privatgärten, auf öffentlichen Flächen, Schutzgebieten oder im Wald.

Abgabemöglichkeit für gefüllte Neophytensäcke

Um die Weiterverbreitung zu bremsen, ist nebst der Bekämpfung die fachgerechte Entsorgung wichtig.

Um diese zu erleichtern, steht den Einwohner der Gemeinde Tägerwilen ab dem 25. April 2024 – pünktlich zum Beginn der Neophyten-Saison – der kostenlose Neophytensack zur Verfügung.

Die transparenten 60-Liter-Säcke können am Schalter der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Die vollen Säcke können beim Werkhof Tägerwilen wieder abgegeben werden. Sie werden in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt.

Richtige Entsorgung im Neophytensack

Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt.

Bei krautigen Arten wie der Amerikanischen Goldrute oder dem schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack.

Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln.

Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte.

Zusammenarbeit mit Fachstellen und Abfallverbänden

Ein Flyer sowie die Webseite des Amtes für Umwelt listen auf, wie mit welchen Problempflanzen zu verfahren ist.

Dort finden sich auch weitere Flyer und Merkblätter zum Umgang mit invasiven Neobiota.

Die Fachstelle Biosicherheit des Amts für Umwelt Thurgau führt den Neophytensack auf Wunsch der Gemeinden und in enger Zusammenarbeit mit dem Abfallzweckverband KVA Thurgau und dem Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) ein.

Weitere Informationen sind auf der Website des Amtes für Umwelt findbar.

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