Erster Platz fix: Volley Amriswil gewinnt klar gegen Jona
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Mit einem 3:0-Sieg gegen Jona sichert sich Volley Amriswil den ersten Platz in der Qualifikation und startet mit Playoff-Heimvorteil in die nächste Runde.
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Wie Volley Amriswil mitteilt, stieg das Serramalera-Team mit drei Punkten Vorsprung vor Schönenwerd in die Partie gegen Jona. Hätte man 1:3 oder 0:3 verloren, wäre der erste Platz auf der Ziellinie noch an Schönenwerd gegangen und damit die komfortable Situation für die Playoffs.
Doch die «Munis» liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schickten die Leute vom Obersee mit 3:0 nach Hause. Der Amriswiler Coach liess verschiedene Titulare auf der Bank. Iliya Goldrin wurde vor dem Spiel zwar als Topskorer ausgezeichnet, kam während des Spiels aber nur für ein paar Aufschläge zum Zug.
Etienne Schalch erhielt den Vorzug vor Julian Weisigk, und Joel Hauck spielte an Stelle von Facundo Imhoff. Im ersten Satz entwickelte sich das Spiel so, wie man das erwartet hatte. Mit 10:7 lagen die Amriswiler schon bald beruhigend vorne, und auch bei 18:13 schien alles in den erwarteten Bahnen zu verlaufen.
Doch dann holten die St. Galler auf 18:17 auf und erreichten bei 20:20 den ersten Gleichstand seit langem. Erst nach dem 21:21 besannen sich die Amriswiler ihrer Stärken und holten den Satz mit 25:22.
Jukic übertrifft Djokic mit fünf Assen
Der zweite Satz wurde dann zur klaren Amriswiler Sache. Via 10:4 und 16:9 kletterte das Skore auf 17:11, als Bruno Jukic zum Aufschlag schritt.
Nach zwei Punkten der Angriffsspieler zum 19:11 gelang dem Basler im Team der Amriswiler etwas, was in den letzten zehn Jahren keinem Amriswiler, aber auch keiner Mannschaft, die gegen Amriswil spielte, gelungen war:
Der 26-jährige Schweizer Nationalspieler hämmerte den bedauernswerten Jonern fünf lupenreine Aces ins Feld. Bisheriger Rekordhalter war Jovan Djokic, dem am 8. Dezember 2018 in Genf im Dress von Amriswil gegen Chênois vier aufeinanderfolgende Aces gelungen waren.
Ein kleiner Makel blieb dann doch noch: Auf dem Weg zum sechsten Servicepunkt in Folge unterlief Jukic beim Satzball ein Aufschlagfehler. Mit drei weiteren Servicewinnern stand er am Spielende mit acht Servicepunkten zu Buche.
Dritter Satz wird zum Krimi
Nach dem mit 25:12 gewonnenen zweiten Satz schien auch der dritte Durchgang eine klare Beute für die Platzherren zu werden. Bei 9:3 und 14:9 deutete noch gar nichts auf einen Krimi hin. Als aber die Gäste bei 17:18 erstmals in Führung gehen konnten, wurde es spannend.
Zwar lagen die Amriswiler nach dem 18:18 immer ganz leicht vorne, doch mit dem ersten abgewehrten Matchball stellte Jona auf 24:24 und später auf 25:25, ehe Noé Matthey, der im Verlauf des dritten Satzes eingewechselt worden war, mit einem Block den Sieg sicherstellte.
Amriswil misst sich mit Friedrichshafen und Herrsching
Im Team der Amriswiler wusste der formstarke Björn Höhne mit einer Angriffsquote von 64 Prozent zu gefallen. Bester Punktesammler im Angriff war Etienne Schalch.
Er verwandelte 13 seiner 26 Angriffsbälle zu Punkten. Eher diskret agierte die Amriswiler Mitte. Die drei Akteure Daniel Urueña, Joel Hauck und Noé Matthey kamen zu 9 Angriffspunkten mit einer Quote von 50 Prozent.
Während in der kommenden Woche in den Partien Chênois gegen Jona und Näfels gegen Lausanne die beiden fehlenden Playoff-Halbfinalisten ermittelt werden, können Amriswil und Schönenwerd bis am 9. März 2025 auf ihre künftigen Gegner warten.
Amriswil nutzt die Zeit zu zwei Trainingsspielen gegen die starken Bundesligisten Friedrichshafen und Herrsching München.