Energieverbund stösst auf breite Zustimmung

In Goldach fand der Bürger-Apéro zum Energieverbund grossen Anklang: Die Teilnehmenden zeigten starkes Interesse und lobten Technik wie Wirtschaftlichkeit.

Wie die Gemeinde Goldach mitteilt, stellten am Bürger-Apéro die Technischen Betriebe Goldach zusammen mit der Contegra AG das Projekt «Energieverbund Goldach» einem aufmerksamen Publikum vor. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv – sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Aspekte stiessen auf grosses Interesse und erhielten viel Zustimmung.
Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Seewasserwerks Riet II durch die Regionale Wasserversorgung St. Gallen (RWSG) ergibt sich für Goldach eine einmalige Chance.
Die neue Seewasserfassung kann parallel genutzt werden, um mithilfe von Wärmepumpen umweltfreundliche Wärme für Haushalte und Betriebe zu erzeugen. Das Ergebnis ist der «Energieverbund Goldach», der aus Seewasser des Bodensees erneuerbare Energie gewinnt.
Das Projekt «Energieverbund Goldach» nimmt nun konkrete Formen an. Das von der Contegra AG erarbeitete Vorprojekt ist abgeschlossen, und das Vorhaben wurde erstmals im Detail öffentlich präsentiert.
Ein Generationenprojekt für Goldach
Geschäftsführerin Ramona Miron stellte das Generationenprojekt als Antwort auf die Herausforderungen der Energieversorgung dar: «Die letzten Jahre haben gezeigt, wie verletzlich unser Energiesystem ist. Mit dem Energieverbund schaffen wir eine lokale, erneuerbare und wirtschaftlich sinnvolle Lösung – für uns und für kommende Generationen.»
Marc Stöckli von der Contegra AG erläuterte zudem die technischen Details: Der Bodensee dient mit konstanten fünf bis sechs Grad Celsius in 60 Metern Tiefe als natürlicher Energiespeicher. Grosse Wärmepumpen entziehen dem Seewasser die Energie und erzeugen damit Wärme von 70 bis 80 Grad Celsius für das Fernwärmenetz.
Damit ist auch die Wärmeversorgung von Altbauten und der Warmwasseraufbereitung sichergestellt. Rund 95 Prozent dieser Energie stammen aus erneuerbaren Quellen, wodurch potenziell jährlich etwa 4500 Tonnen CO₂ eingespart werden können.






