TSV St.Otmar fordert Kadetten bis zum Schluss

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Stadt St. Gallen,

Der TSV St.Otmar zeigt eine starke Leistung, führt lange, muss sich den Kadetten Schaffhausen aber erst in der Schlussphase mit 26:28 geschlagen geben.

TSV St.Otmar St.Gallen
Der TSV St.Otmar St.Gallen ist ein polysportiver Verein in St.Gallen, Handball seine bekannteste Abteilung. - TSV St.Otmar St.Gallen/ Grafik Nau.ch

Wie der TSV St.Otmar mitteilt, zeigte der TSV auf der grossen Bühne eine der bisher besten Saisonleistungen. Die Mannschaft von Trainer Michael Suter war hervorragend eingestellt und fand Mittel und Wege, um den Kadetten Schaffhausen alles abzuverlangen.

Die St.Galler lagen von Beginn an stets in Führung, kurz nach der Pause gar mit drei Toren (18:15). Und der Zwischenstand war alles andere als ein Produkt des Zufalls.

St.Otmar verwickelte die Kadetten in einen Match, in dem sich Gelb-Schwarz sichtbar wohler fühlte als der favorisierte Gegner. Die St.Galler fanden immer wieder schöne Lösungen in der Offensive und verhinderten mit einer starken Abwehrleistung, dass sich die Kadetten offensiv entfalten konnten.

Entscheidung erst in der Schlussphase

Wer darauf vertraute, dass sich mit fortlaufender Dauer schon irgendwann ein Klassenunterschied offenbaren würde, täuschte sich gewaltig. St.Otmar hielt dagegen. Erst recht dann, als es schwierig wurde und die Kadetten fünf Minuten vor Schluss erstmals mit zwei Toren in Führung gingen.

Es war ein mitreissender Cup-Fight, der auf beide Seiten hätte kippen können. Aber genau in den entscheidenden Momenten zollten die St.Galler vielleicht auch etwas Tribut für die Energie, die sie zuvor über das gesamte Spiel investiert hatten.

Ein Wechselfehler kurz vor dem Ende, ein vergebener Penalty zweieinhalb Minuten vor Schluss – und dann auch noch ein falsch ausgeführtes Anspiel und ein daraus folgender Ballverlust waren in der Summe zu viel des Unglücklichen. Vielleicht fehlte genau in diesen Momenten nach dem grossartigen und aufopferungsvollen Kampf etwas die Ruhe.

Cleverness gibt den Ausschlag

Die Kadetten mit ihrem Selbstverständnis aus 18 gewonnen Meisterschaftsspielen in Serie liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Die Schaffhauser waren an diesem Samstagabend, 27. Dezember 2025, nicht die bessere, aber am Ende halt nicht nur die glücklichere, sondern eben auch die etwas cleverere Mannschaft.

Der TSV St.Otmar, bei dem Torhüter Andreas Björkman Myhr nach überstandener Hirnerschütterung und Simon Locher nach überstandener Fussverletzung ihre Comebacks gaben, durfte das Feld in der wunderbaren Pilatus Arena aber erhobenen Hauptes verlassen. Gelb-Schwarz hatte beste Werbung in eigener Sache gemacht.

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