Altstadtgassen sollen verkehrsberuhigt werden

Die Stadt Bischofszell plant eine Begegnungszone in der Altstadt. Bis Ende Oktober 2025 läuft die öffentliche Mitwirkung zum neuen Verkehrsraum.

Wie die Stadt Bischofszell berichtet, möchte der Stadtrat in der Unteren Altstadt eine Begegnungszone einführen. Diese soll sich über die Markt-, Tuch- und Schottengasse inklusive Hirschenplatz und «Verlore Loch» erstrecken. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich zu den Plänen zu äussern.
Im kommunalen Richtplan Verkehr wurde für die Altstadt die Prüfung einer Begegnungszone festgelegt. In Begegnungszonen steht der sogenannte Langsamverkehr im Fokus. Fussgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmende dürfen die gesamte Verkehrsfläche gemeinsam nutzen.
Verkehrsberuhigende Massnahmen sollen dazu führen, dass besonders rücksichtsvoll gefahren wird. In Begegungszonen haben Fussgängerinnen und Fussgänger stets Vortritt. Es gilt die Höchstgeschwindigkeit 20 Stundenkilometer.
Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Im Anschluss der Erweiterung von Tempo 30-Zonen in verschiedenen Bischofszeller Quartieren, hat das Frauenfelder Verkehrsingenieurbüro Widmer AG im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Stadt ein konkretes Projekt zur Einführung einer Begegnungszone in der Unteren Altstadt ausgearbeitet.
Die Begegnungszone soll die Marktgasse, die Tuchgasse sowie die Schottengasse inklusive Hirschenplatz und Verlore Loch umfassen. An der Kirchgasse und Thurbruggstrasse ist eine Begegnungszone aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich.
Auf diesen Strassenabschnitten wird eine Tempo 30-Zone eingeführt. Durch die Massnahmen fallen in der Marktgasse vier Parkplätze weg. Im «Verlore Loch» stehen ausreichend Ersatzparkplätze zur Verfügung.
Durch eine gezielte und standortgerechte Begrünung solle die Gasse gestalterisch und ökologisch aufgewertet werden. Die Bepflanzung wird die Aufenthaltsqualität verbessern und das Ortsbild prägen.
Vernehmlassung bis Ende Oktober
Der Quartierverein Untere Altstadt wurde frühzeitig in die Planung einbezogen und über die geplanten Massnahmen informiert. In einem nächsten Schritt wird nun ein öffentliches Mitwirkungsverfahren durchgeführt.
Eine Visualisierung und weitere Unterlagen können auf der Website der Stadt eingesehen werden. Rückmeldungen können bis am 31. Oktober 2025 an den Stadtrat erfolgen.