Das sagt Renzo Blumenthal zum Liebes-Aus mit Ladina
Surselva 18.06.2024 - 07:06
Renzo Blumenthal spricht über das Liebes-Aus mit seiner Frau Ladina und meint: «Ohne Tiere hätte ich das nicht durchgestanden».
Das Wichtigste in Kürze
- Renzo Blumenthal spricht über seine Stärke, die er von seinen Tieren schöpft.
- Die Trennung mit Ex-Gattin Ladina und der Auszug der Kinder schmerzt den Bergbauer.
Anfang Jahr gab der Bündner Bauer Renzo Blumenthal (47) seine Trennung von Ex-Gattin Ladina Blumenthal bekannt. Seither wurde der Ex-Mister-Schweiz von 2005 einige Male auf das Liebes-Aus angesprochen, wollte sich dazu aber nicht weiter äussern. Es sei eigentlich schon alles gesagt, meinte er etwa Ende April.
Auch in einem neuen Bericht der «Tamedia»-Zeitungen will der bekannteste Bergbauer der Schweiz lieber nicht über die Trennung sprechen. Nur, dass es enorm schmerzhaft sei, ist zu erfahren.
Seine Frau und die vier Kinder sind kürzlich ausgezogen, heisst es. Und: «Ohne meine Tiere hätte ich das nicht durchgestanden», sagt er. Der ehemalige Schönheitskönig sagt ausserdem, dass ihm das Viehschauen in der «schwierigen Zeit» etwas Ablenkung bringt. «Das ist meine Leidenschaft», so Blumenthal.
Renzo Blumenthal ist kein Bio-Bauer mehr
Schliesslich geht es in dem neuesten Bericht zu Renzo Blumenthal auch nicht um sein Liebes-Aus, sondern um sein Bio-Aus. Vor zwei Wochen gab 47-Jährige bekannt, dass er nach 30 Jahren Biobauer genug hat vom Biolabel. Er betont dann auch, dass dieser Entschluss und die Neuausrichtung seines Hofes nichts mit der familiären Veränderung zu tun hat.
«Es macht einfach keine Freude mehr, so zu arbeiten und es rechnet sich auch nicht mehr», sagt er. Blumenthal betont, dass die Bürokratie, um alle Vorgaben einzuhalten, enorm zugenommen habe. So sehr, dass er auf den Biozuschlag bei den Direktzahlungen und den Produktpreisen gern verzichte. Seine Produkte tragen fortan das Label IP, also eine Stufe tiefer als Bio.
Der Ex-Mister-Schweiz sieht ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen Bauernbetrieben und Landwirtschaftsverwaltung. «Es gibt immer weniger Bauern und immer mehr Beamte und Kontrolleure." Blumenthal betont, dass er nichts gegen klare Vorschriften habe, es aber ein Problem sei, wenn diese ständig ändern würden.
Ausserdem kritisiert er: «Die Beamten, die sich in den Ämtern ständig neue Regeln und Vorschriften ausdenken, haben zu wenig Bezug zur Praxis.»
