Skilegende Vreni Schneider (60) erhält Museum in Elm GL

30 Jahre nach ihrer Karriere wird Vreni Schneider die Ehre eines eigenen Museums zuteil. Dieses entsteht in ihrem Heimatdorf Elm in Glarus.

Das Wichtigste in Kürze
- Vreni Schneider ist mit 55 Weltcup-Siegen und zahlreichen Medaillen eine echte Ski-Ikone.
- Lange nach Karriereende erhält die 60-Jährige nun ein Museum in ihrem Heimatdorf.
- Die Ausstellungsstücke wie Startnummern, Rennanzüge oder Skiern steuert sie selbst bei.
Grosse Ehre für Vreni Schneider: In ihrem Heimatdorf Elm GL wird ein Museum über die Ski-Ikone eröffnet. Rund 30 Jahre nach ihrem letzten Rennen wird die heute 60-Jährige mit einer solchen Ausstellung gewürdigt.

Mit 55 Weltcupsiegen gehört Vreni Schneider zu den erfolgreichsten Skifahrerinnen aller Zeiten. Fünf Olympia-Medaillen holte sie für die Schweiz – dreimal die goldene. Dazu kommt sechsmal Edelmetall an Weltmeisterschaften.
Schneider hatte erst Zweifel
Relikte, die an diese erfolgreichen Zeiten erinnern, werden nun in Elm ausgestellt. Dazu gehören alte Startnummern oder Rennanzüge, die sie bisher noch daheim gelagert hatte. Nun habe sie entschieden, sich von den Stücken zu trennen, wird Schneider von «SRF» zitiert.

«Ich werde alles weggeben», sagt sie. Dazu gehören auch Medaillen und alte Rennski. Gegenüber der Museums-Idee sei sie erst skeptisch gewesen, weil ihre Karriere schon so lange zurückliegt. «Vielleicht ist es ja nie zu spät», befindet Schneider.
Das Museum wird im alten Schulhaus in der Sandgasse entstehen. «Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg», lautet das Motto, das die dahintersteckende Projektgruppe für das Museum definiert hat.

Aus dem beschaulichen Bergdorf Elm schaffte es Vreni Schneider auf die grosse Bühne und wurde zur Ski-Ikone. Noch heute lebt die Glarnerin aber in ihrem Heimatdorf im Sernftal. Ein neues Museum erinnert nun an ihre Erfolge vergangener Tage.