Arbon TG: Hunde töten Büsi – vorbildliche Halterin muss zahlen

In Arbon TG haben zwei Rhodesian Ridgebacks eine Katze tödlich verletzt. Die Hundehalterin muss nun bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Rhodesian Ridgebacks sind einer Halterin auf einem Spaziergang ausgebüxt.
- Eine Bäuerin behauptet, sie hätten dabei ihre Katze verletzt.
- Die Katze musste nun eingeschläfert werden, die Halterin übernahm die Kosten.
Ein tragischer Vorfall im Thurgau hat ein juristisches Nachspiel: Eine 65-jährige Hundehalterin aus dem Kanton St. Gallen wurde vom Bezirksgericht Arbon wegen fahrlässiger Tierquälerei verurteilt.
Ihre beiden Rhodesian Ridgebacks haben im Oktober 2022 eine Katze schwer verletzt. Das Tier musste eingeschläfert werden, berichtet die «Thurgauer Zeitung».
Spaziergang nimmt tragische Wendung
Am Tag des Vorfalls spazierte die Frau mit den Hunden auf einem Feldweg – ohne Leine, wie auf diesem Abschnitt erlaubt. Plötzlich sprang eine Katze aus dem Gras. Einer der Hunde kam sofort zurück, der andere war nur kurz ausser Sicht.
Kurz darauf tauchte die Bäuerin mit einer scheinbar unverletzten Katze im Arm auf. Die Katze hatte schwerste innere Verletzungen.

Der Richter glaubte laut «Thurgauer Zeitung» der Halterin, dass ihre Hunde gut trainiert sind. Doch in dem entscheidenden Moment waren sie nicht genügend unter Kontrolle.
Die Strafe: Zehn bedingte Tagessätze à 80 Franken, dazu 300 Franken Busse und Verfahrenskosten von 2353 Franken.