Mann steht wegen Tötung seiner Frau vor Bezirksgericht Frauenfeld

Ein 69-jähriger Mann steht vor Gericht, weil er seine Frau getötet hat. Er behauptet, es sei aus Liebe geschehen.

Am Bezirksgericht Frauenfeld hat am Donnerstagvormittag der Prozess gegen einen 69-jährigen Mann begonnen. Ihm wird die vorsätzliche Tötung seiner Frau vorgeworfen. Die Anklage fordert eine Freiheitsstrafe von neun Jahren.
«Ich habe meine Frau aus Liebe erschossen», sagte der Beschuldigte am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Frauenfeld. Er habe ihr den Verlust der gemeinsamen Liegenschaft und ihres geliebten Gartens ersparen wollen.
Der Mann trat gemäss Anklageschrift am frühen Morgen mit einer Pistole der Armee ans Bett seiner schlafenden Ehefrau und tötete sie mit zwei Schüssen in den Kopf.
Zwangsausweisung drohte
16 Tage zuvor war der Beschuldigte durch einen Entscheid des Bezirksgerichts Frauenfeld aufgefordert worden, das Einfamilienhaus zu räumen. Am Tag der Tat drohte aufgrund der finanziellen Notlage die Zwangsausweisung aus der Liegenschaft.
Seinen Plan, sich nach der Tötung seiner Frau umzubringen, führte der Mann nicht aus. Die alarmierte Polizei konnte ihn von seinem Vorhaben abbringen und festnehmen.