«Wie ein Henker»: Passagierin nach Fahrt in Raser-Postauto sauer!

Auf der Buslinie Brülisau-Weissbad herrscht Zeitdruck. Eine Passagierin berichtet von einer Raser-Fahrt im Postauto.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Passagierin wurde während einer Postautofahrt Angst und Bange.
- Um einen Anschlusszug zu erreichen, drückte der Chauffeur aufs Gas.
Angespannter Fahrplan und ein Chauffeur, der aufs Gas drückt: Die Appenzeller Buslinie Brülisau-Weissbad sorgt für Diskussionen.
Eine Passagierin beschreibt im «St. Galler Tagblatt» empört, dass ein Fahrer kürzlich «wie ein Henker» nach Weissbad gerast sei. «Das war eine Riesensauerei und unverantwortlich», tobt sie. Und weiter: «Mir wurde Angst und Bange.»
Der Grund für die halsbrecherische Fahrt: Alle sollen in Weissbad den Anschlusszug nach Appenzell erreichen.

Tatsächlich schaffen es alle Fahrgäste auf den Anschlusszug. Für die Passagierin ist jedoch klar: «Hätte ich gewusst, wie der da herunterrast, wäre ich nicht eingestiegen.»
«Entspricht nicht Standard von Postauto»
Bei der Pressestelle von Postauto ist man von solchen «Henkersfahrten» überrascht. Mediensprecher Urs Bloch erklärt gegenüber dem «St. Galler Tagblatt»: Bislang seien keine Beschwerden wegen forscher Fahrweise auf dieser Strecke eingegangen.
Gleichzeitig entschuldigt sich das Unternehmen ausdrücklich für das erlebte Unwohlsein: «Das entspricht nicht dem Standard von Postauto.»
Die Postauto-Medienstelle hält allerdings fest, dass es auf dieser Linie kaum Platz für Verzögerungen gebe.
Das liegt am Fahrplan. Wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet, hat das Postauto nur 16 Minuten für die Strecke Brülisau-Weissbad und retour. Acht Haltestellen sind es insgesamt.