Spitalareal: Bewährtes Angebot mit viel Raum für Neues

Anfang 2024 kaufte die Wohnstiftung Flawil einen Grossteil des Spitalareals. Seither widmete man sich der künftigen Nutzung. Nun liegt das Konzept vor.

Wie die Gemeinde Flawil informiert, zog sich Anfang 2024 die Solviva AG aus dem Vorhaben, auf dem ehemaligen Spitalgelände ein Gesundheits-, Therapie- und Pflegezentrums zu errichten, zurück. In der Folge wurde der Grossteil des ehemaligen Spitalgeländes an die Stiftung Wohn- und Pflegeheim Flawil verkauft.
In der Zeit vom Sommer 2024 bis heute hat sich eine Kommission dem zukünftigen Nutzungskonzept gewidmet. Konstituiert hat sich die Kommission aus dem Stiftungsrat des Wohn- und Pflegeheim Flawil mit Unterstützung aus Kanton und Gemeinde.
Nun liegt das Konzept zusammen mit dem weiteren Vorgehen vor. Die Entwicklung des ehemaligen Spitalgeländes erfolgt unter der Leitung des Wohn- und Pflegeheims (WPH). Die Gemeinde Flawil ist eng in die Entwicklung eingebunden.
Vielfältige Angebote im Fokus der Planung
Das Nutzungskonzept geht vom Angebot des WPH im Langzeitbereich mit stationärer Alters- und spezialisierter Demenzpflege sowie den vorgelagerten Bereichen Betreutes Wohnen und Pflegewohnungen aus.
Nach Möglichkeit sollen weitere, sich gegenseitig ergänzende Angebote angeschlossen werden, wie die ambulante Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung (Medizin, Therapie, Pflege), Angebote für Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung, Kurzzeit-Betreuungs- und Pflegeaufenthalte sowie auf andere Zielgruppen ausgerichtete Angebote, wie beispielsweise im Bereich der Kinderbetreuung und Familienunterstützung.
Auf dieser Basis wird nun die Umsetzung mit möglichen Partnern besprochen für einen baldmöglichen Planungsstart. Eine Architekturstudie von Brechbühler Walser hat gezeigt, dass ein teilweiser Erhalt der heutigen Bauten möglich ist.
Entwicklung erfolgt in klar definierten Etappen
Die vorgängig aufgeführten Angebote sollen in einzelnen Projekten modular umsetzbar sein. Dazu wird das weitere Vorgehen in zwei Phasen aufgeteilt: Erstens, städtebauliche Fragestellungen: Diese werden bis Herbst 2026 erarbeitet und in einem kommunalen Richtplan behördenverbindlich festgehalten.
Zweitens, Realisierung der einzelnen unabhängigen Bauprojekte innerhalb des Richtplans. Sobald die Gespräche mit den ersten Ankerpartnern abgeschlossen sind, kann der städtebauliche Prozess gestartet und der genaue Zeitplan festgelegt werden.