Basis für Entwicklung Sonnenbühl gelegt

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Gossau,

Das fünf Hektaren grosse Gebiet Sonnenbühl in der Stadt Gossau SG soll in den kommenden fünfzehn Jahren etappenweise überbaut werden.

Im Zentrum der Gemeinde Gossau (SG).
Im Zentrum der Gemeinde Gossau (SG). - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Gossau mitteilt, gehört das Gebiet Sonnenbühl zu den letzten grossflächig zusammenhängenden Landreserven für Wohnbauten in Gossau. Die privaten Grundeigentümer planen, das rund fünfzigtausend Quadratmeter grosse Areal in Etappen zu erschliessen und zur Bebauung freizugeben.

Hierfür haben sie gemeinsam mit der Stadt Gossau einen Masterplan erarbeitet. Dieser wurde gestern Montag den Anwohnerinnen und Anwohnern vorgestellt.

Vielfältige Wohnformen geplant

In mehreren Bauetappen soll im Norden des Gossauer Siedlungsgebiets ein neues Quartier entstehen. «Das Gebiet Sonnenbühl soll sich zu einem ansprechenden Quartier für generationenübergreifendes Wohnen entwickeln», erklärt Armella Eberle von der Grundeigentümerschaft.

Geplant sind Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser unter Berücksichtigung der einmaligen und anspruchsvollen Topografie.

Erschliessung und Mobilität

Das Gebiet wird ab der Sonnenbühlstrasse mit drei Stichstrassen für den motorisierten Verkehr erschlossen. Von grosser Bedeutung ist die Quartierdrehscheibe am Arealeingang an der Sonnenbühlstrasse.

Sie wird als Verkehrsknotenpunkt für Autos, Velos und Fussgänger ausgebildet. Dort sind Besucherparkplätze und Flächen für Car-Sharing-Angebote vorgesehen. Bei Bedarf könnte die Drehscheibe auch zur Buswendeschleife ausgebaut werden.

Die öffentlichen Strassenräume sollen als Begegnungszonen dienen und das Quartierleben fördern. Der Fussverkehr wird zudem ab dem Wildhusweg und der Lindenbergstrasse ins Quartier geführt.

Als natürliches Gegenstück zu den strahlenförmig angeordneten Quartierstrassen reichen grüne Landschaftsbereiche entlang der Hügelflanken und der Lindenbergstrasse in das Siedlungsgebiet hinein. Diese Flächen bleiben unbebaut und werden extensiv bewirtschaftet.

Masterplanung konkretisieren

Mit dem Masterplan wurde ein mehrjähriger Planungsprozess abgeschlossen. Drei Planungsbüros erarbeiteten mit einem Studienauftrag unabhängig voneinander Konzepte für das Areal Sonnenbühl.

Diese wurden in enger Zusammenarbeit mit der Grundeigentümerschaft, der Stadt Gossau, dem Kanton St.Gallen und Fachleuten in Workshops evaluiert. Das beste Konzept wurde zu einem Masterplan weiterentwickelt.

Es erfuhr eine fachliche Würdigung von der kantonalen städtebaulichen Kommission. Zusammen mit einem verwaltungsrechtlichen Vertrag stellt der Masterplan sicher, dass das Gebiet erschlossen und bebaut werden kann.

Konkretisierung der Bebauung und Aufhebung alter Pläne

Im nächsten Schritt soll die Bebauung weiter konkretisiert und grösstenteils in Sondernutzungspläne überführt werden. Damit soll auch der inhaltlich längst überholte Sondernutzungsplan Sonnenbüel-Aatal-Hofegg aus dem Jahr 1912 aufgehoben werden.

«Wir freuen uns darauf, diese spannende Arealentwicklung weiter voranzutreiben und sind zuversichtlich, dass das Quartier Sonnenbühl zu einem attraktiven Wohnort in Gossau wird», erklärt Stadtpräsident Wolfgang Giella.

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