Georg Strasser wird mit dem «Prix Kreuzlingen» geehrt

Georg Strasser erhält den 16. Prix Kreuzlingen für sein langjähriges Wirken als Lokalhistoriker und sein vielseitiges Engagement für die Stadtgemeinschaft.

Wie die Stadt Kreuzlingen berichtet, erhält Georg Strasser für seine grossen Verdienste als Lokalhistoriker und für die Gemeinschaft den 16. Prix Kreuzlingen. Die Preisverleihung fand im festlichen Rahmen der Bundesfeier statt, die heuer vom Quartierverein Emmishofen im Schulzentrum Bernegg organisiert wurde.
Stadtpräsident Thomas Niederberger dankte Präsident Michael Kuntzemüller und seinem OK für die Organisation und die Gastfreundschaft. Die Festansprache hielt Nationalrätin Nina Schläfli, die in ihrem Quartier ein Heimspiel antrat.
Stadtpräsident Niederberger bezeichnete Georg Strasser als «unermüdlichen Schaffer, der sich selbstlos für die Allgemeinheit und die Stadt einsetzt».
Georg Strasser – das historische Gedächtnis der Stadt
Laudator Rainer Keller fasste das Wirken von Georg Strasser als Lokalhistoriker, Vereinsmensch und engagierten Bürger zusammen: Georg Strasser, 1939 in Weinfelden geboren, lebt seit seiner Hochzeit 1966 in Kreuzlingen.
Seither hat er sich mit Herz und Verstand in das Leben der Stadt eingebracht. Besonders die Geschichte Kreuzlingens liegt ihm am Herzen: Mit akribischer Recherche, zahlreichen Publikationen und lebendigen Vorträgen hat er das historische Bewusstsein der Stadt nachhaltig geprägt. Ob bei der Stadtverwaltung oder bei Privatpersonen – wenn es um geschichtliche Fragen geht, ist Georg Strasser die erste Anlaufstelle.
Mehr als Historiker: Ein Leben für die Gemeinschaft
Doch sein Engagement geht weit über die Geschichtsforschung hinaus. Strasser war und ist in zahlreichen Vereinen aktiv – vom Seemuseum über das Museum Rosenegg bis hin zum Quartierverein Egelshofen, dessen langjährigstes Mitglied und ehemaliger Präsident er ist. Auch in der katholischen Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen hat er sich über viele Jahre hinweg engagiert.
Noch heute singt er mit voller Stimme im Stefanschor Emmishofen. «Du bist einer von altem Schrot und Korn», sagte Rainer Keller in seiner Laudatio. «Ein Mensch, der anpackt, zuhört, mitdenkt und mitwirkt – und dabei nie vergisst, auch Freude zu verbreiten.»
Im Anschluss der Laudatio überreichte Stadtpräsident Thomas Niederberger einen Gutschein der Säntis-Schwebebahnen an den sichtlich gerührten Preisträger Georg Strasser.