Abwassergebühren steigen ab 2026

Ab 1. Januar 2026 erhöht die Gemeinde Münchwilen die Abwasser- und Kanalgrundgebühren. Die Anpassung sichert die Sanierung der Abwasseranlagen.

Wie die Gemeinde Münchwilen berichtet, hat der Gemeinderat entschieden, die Abwassergebühr und die Grundgebühren der Kanalisation ab dem 1. Januar 2026 anzupassen.
Die Gemeinde hat den Generellen Entwässerungsplan (GEP) neu überarbeitet. Die letzte Überarbeitung fand in den Jahren 2000 bis 2002 statt.
Dieser Plan zeigt, welche Investitionen in den nächsten Jahren nötig sind, um die Kanalisation zu sanieren und das Abwassersystem den gesetzlichen Vorgaben anzupassen.
Investitionen und Finanzierung sichern Abwasserinfrastruktur
Die Gesamtkosten für die vorgesehenen Massnahmen belaufen sich auf rund 10,4 Millionen Franken. Ein grosser Teil davon muss in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden.
Bereits ab 2029 ist mit einer Unterdeckung in der Finanzierung zu rechnen, wenn die Gebühren nicht angepasst werden. Zusätzlich beteiligt sich die Gemeinde an den Projekten des Abwasserverbandes Oberes Murgtal Münchwilen (AVOM).
Dort stehen Investitionen für die Schlammbehandlung, Gasverwertung und den Ausbau der Kläranlage an. Das Budget des Verbandes wurde deshalb um 400’000 Franken erhöht. Dies führt zu höheren Gemeindebeiträgen, die ebenfalls über die Abwassergebühren finanziert werden müssen.
Die neuen Gebühren
Die Grundgebühr der Kanalisation wird von 0,50 Franken auf 0,60 Franken pro Quadratmeter anrechenbare Fläche erhöht. Die Abwassergebühr steigt von 1,00 Franken auf 1,40 Franken pro Kubikmeter Frischwasser.
Damit bleibt Münchwilen im Vergleich mit anderen Verbandsgemeinden weiterhin im unteren Bereich der Abwasserpreise.
Bedeutung für die Bevölkerung
Die Erhöhung stellt sicher, dass die Gemeinde ihre Abwasseranlagen rechtzeitig unterhalten und erneuern kann. So bleibt die sichere Ableitung und Reinigung des Abwassers gewährleistet. Zudem können die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden.
Mit den Rechnungen ab 2026 wird ein Informationsflyer zugestellt, der die Änderungen nochmals im Detail erklärt.