Weinfelden geht neue Wege: Wildbienenhäuser erobern die Stadt

Die Stadtgärtnerei Weinfelden setzt auf Biodiversität: 55 Grünflächen werden umgestaltet und Wildbienenhäuser installiert. Zwei stehen bereits auf dem Friedhof.

Der Stadtrat hat sich in den Legislaturzielen dem Thema Biodiversität verpflichtet, teilt die Stadt Weinfelden mit. Zusammen mit den Landeskirchen gestaltet die Stadt rund 55 Grünflächen naturnah um. Zusätzlich baut die Stadtgärtnerei Wildbienenhäuser. Zwei stehen bereits auf dem Friedhof.
Biodiversität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dahingehend unterstützt die Stadt das kantonale Projekt «Vorteil Naturnah». Rund 55 Grünflächen werden naturnah umgestaltet.
Konkret bedeutet das für Grünflächen: Einheimische Pflanzen wählen, mittels Stein-, Sand- und Holzstrukturen Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere schaffen, den Unterhalt einfach gestalten.
Biodiversität als ökologisches und wirtschaftliches Konzept
Für die Umsetzung ist Jessica Behrens, die Leiterin der Stadtgärtnerei verantwortlich. Zusammen mit ihrem Team baut sie nun zusätzlich Wildbienenhäuser. Die ersten beiden haben sie bereits auf dem Weinfelder Friedhof installiert.
«Biodiversität wird meines Erachtens deutlich unterschätzt. Deshalb haben wir entschieden, noch mehr in diese Richtung zu unternehmen.»
Gemäss Behrens ist eine biodiverse Begrünung ökologischer und wirtschaftlicher. «Der Unterhalt braucht deutlich weniger Ressourcen. Ich empfehle allen, die einen Garten besitzen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.» Behrens absolviert aktuell eine Weiterbildung im Bereich Unterhalt naturnaher Lebensräume im Siedlungsraum.