Bald rauchfreie Spielplätze in St. Gallen?

Marie Augustin
Marie Augustin

Stadt St. Gallen,

Das Rauchen auf öffentlichen Spielplätzen in St. Gallen soll laut einer Initiative verboten werden. Doch ist ein solches Verbot überhaupt umsetzbar?

Spielplätze St. Gallen Rauchverbot
Eine Familie auf einem St. Galler Spielplatz. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Initiative fordert ein Rauchverbot auf St. Galler Spielplätzen.
  • 1010 Personen haben unterschrieben.
  • Wer gegen das Verbot verstösst, soll eine Busse zahlen müssen.

Bei der St. Galler Stadtbehörde wurde eine überparteiliche Initiative eingereicht. Die Forderung: Das Rauchen auf öffentlichen Spielplätzen in der Stadt soll verboten werden.

Schon vor einem Jahr war über das Anliegen debattiert worden, berichtet das «SRF». Laut den Gegnern des Verbots sei jenes nicht umsetzbar, weil Verstösse kaum kontrolliert werden könnten. Prävention und Aufklärung seien in dem Fall sinnvoller, hiess es.

Zigaretten Spielplätze verboten Initiative
Zigarettenstummel sind nicht nur extrem umweltschädlich, sondern stellen auch für die Kinder auf den Spielplätzen eine Gefahr dar. (Symbolbild) - Depositphotos

In Chur GR besteht ein solches Verbot allerdings schon seit 17 Jahren. Und das mit Erfolg: Laut Anton Rettich von der Churer Stadtpolizei halten sich die erwachsenen Begleitpersonen gut an die Auflagen.

Von Hinweisen bis Bussen: Schweizweit Aktionen gegen Spielplatz-Raucher

Kinder würden damit vor herumliegenden Zigarettenstummeln geschützt und die Churer Stadtpolizei erfahre keinen grossen Mehraufwand. Gemäss Rettich erfolgen sporadische Kontrollen, teilweise erstatten auch Anwohner oder Eltern Meldung. Bei Verstössen droht der jeweiligen Person eine Busse von 50 Franken.

Findest du ein Rauchverbot auf Spielplätzen sinnvoll?

In anderen Gemeinden gibt es kantonsübergreifend statt eines strikten Verbots Hinweisschilder: Besuchende werden gebeten, das Rauchen zu unterlassen und werden gegebenenfalls freundlich darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist.

Die bei der Stadtbehörde eingereichte Initiative hält es strenger: Die 1010 Unterschreibenden haben sich für eine Busse im Falle eines Verstosses ausgesprochen. Gemäss dem «SRF» ist es gut möglich, dass es zu einer Urnenabstimmung kommen wird.

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