Brienz GR: Niederschläge sorgen für kleinere Felsabbrüche

Die starken Niederschläge der letzten Tage haben im Bündner Bergdorf Brienz zu kleineren Felsabbrüchen geführt. Eine unmittelbare Gefahr besteht nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- In Brienz GR kam es wegen der Niederschläge der letzten Tage zu kleineren Felsabbrüchen.
- Auch in den nächsten Tagen und Wochen werden weitere Blockschläge und Felsstürze erwartet.
- In unmittelbarer Gefahr ist das Bergdorf jedoch nicht.
Die Niederschläge der vergangenen Woche haben oberhalb von Brienz GR vermehrt zu kleineren Felsabbrüchen geführt. Für das Dorf bestand gemäss einer Mitteilung aber keine Gefahr.
In den kommenden Tagen und Wochen sei weiterhin mit Blockschlag und Felsstürzen in die Geröllhalde oberhalb von Brienz zu rechnen. Das teilte die Gemeinde Albula am Freitagmorgen mit. «Dabei kann es auch zu einem etwas grösseren Abbruch von mehreren Zehntausenden Kubikmetern kommen.»
Auch nimmt gemäss Mitteilung die Rutschung an Geschwindigkeit zu. Was sich aber in einem für die nasse und kalte Jahreszeit gewohntem Masse bewege. Die Naturgefahren würden das Dorf aktuell jedoch nicht bedrohen.
Evakuierung von Brienz im Mai
Brienz war am 12. Mai evakuiert worden. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohten bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen, das Volumen von 2000 Einfamilienhäusern.
In der Nacht auf den 16. Juni gingen 1,2 Millionen Kubikmeter Fels als gewaltiger Schuttstrom ab. Dieser stoppte kurz vor dem Dorf und liess es unbeschädigt. Anfangs Juli kehrten die Brienzerinnen und Brienzer in ihre Häuser zurück.