Laax heisst Übernahme der Weissen Arena Bergbahnen klar gut

Keystone-SDA
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Surselva,

Laax GR stimmt der Übernahme der Bergbahnen bei einer Gemeindeversammlung klar zu. Damit soll verhindert werden, dass ausländische Investoren sie übernehmen.

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Die Bevölkerung von Laax GR ist für die Übernahme der Infrastruktur der Bergbahnen. - keystone

Die Gemeindeversammlung von Laax GR hat am Freitagabend mit 359 zu 14 Stimmen dem Gemeindeanteil zur Übernahme der Infrastruktur des Skigebiets Weisse Arena klar zugestimmt. An der Versammlung nahmen 26 Prozent der Stimmbevölkerung teil, wie die Gemeinde mitteilte.

Damit kann Laax 20 Millionen Franken an die von den drei beteiligten Gemeinden Flims, Laax und Falera aufzubringenden 50 Millionen für den Kauf der Bergbahnen der Weissen Arena bezahlen. Wie die Gemeinde am Abend mitteilte, gaben der Ausschluss späterer Nachzahlungen, die Aufteilung der Anteile unter den drei Gemeinden und die Tätigkeit der gemeinsamen Finanzgesellschaft Infra zu diskutieren.

Flims stimmt am Sonntag ab

Insgesamt will die Weisse Arena ihre Anlagen für 94,5 Millionen Franken an die öffentliche Hand abtreten. Flims, Laax und Falera sollen die Übernahme mit total 50 Millionen mitfinanzieren. Auf Flims und Laax entfallen je 20 Millionen Franken. Falera steuert 10 Millionen Franken bei, wie die Stimmberechtigten am Donnerstag entschieden.

In Flims wird die Bevölkerung am Sonntag an die Urne gehen. Flims werden 18 Millionen Franken angerechnet, welche die Gemeinde bereits in den Bau der FlemXpress-Bahn investiert hatte. Die Gemeinde muss somit noch weitere zwei Millionen Franken einschiessen.

Ziel: Verhindern, dass ausländische Investoren Bergbahnen übernehmen

Die Weisse Arena Bergbahnen gewähren der Finanz Infra – dem gemeinsamen Finanzvehikel – zudem ein Darlehen über 20 Millionen Franken. 42,5 Millionen Franken sollen schliesslich mit Fremdkapital finanziert werden.

Hauptziel des Kaufes ist es, zu verhindern, dass ausländische Investoren die für die Region wichtigen Bergbahnen übernehmen. Wenn alle drei Standortgemeinden zustimmen, soll die Infrastruktur der Weissen Arena an die gemeinsame Finanzgesellschaft – die Finanz Infra – verkauft werden. Die Bergbahnen würden die Anlagen danach zurückpachten.

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