Vortrag im TRÖSCH: Verschwörungstheorien im Fokus

Am 1. September 2025 referiert der forensische Psychiater Thomas Knecht im DAS TRÖSCH über Verschwörungstheorien und ihre gesellschaftliche Bedeutung.

Wie die Stadt Kreuzlingen schreibt, referiert der forensische Psychiater Thomas Knecht am Montag, 1. September, 17 Uhr, im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Leben und Gestalten» über Verschwörungstheorien im DAS TRÖSCH.
Bei Verschwörungstheorien handelt es sich nicht um seriöse Erklärungsversuche für schwerverständliche Ereignisse, wie dies bei einer wissenschaftlichen Theorie der Fall ist. Vielmehr wird hier eine Verschwörung böswilliger Menschen als Ursache für ein missliebiges Ereignis behauptet, ohne dass dafür klare Beweise vorliegen.
Bei den angeblichen Urhebern dieser Missstände handelt es sich oft um Personen, gegen welche ohnehin schon negative Vorurteile bestanden. Je nach Zeitalter konnten dies Juden, Freimaurer, Kommunisten und andere sein. Heute ist es oftmals der politische Gegner, der solcher Machenschaften bezichtigt wird.
Staatsverweigerung und Paranoia
Eine besondere Neigung zu solchen Verschwörungstheorien zeigen dabei die sogenannten paranoiden Persönlichkeiten, deren Charakterbild von überstarkem Misstrauen geprägt ist.
Ein weiterer typischer Charakterzug ist daneben das Rechthabenwollen um jeden Preis, was die «Querulanz» (forcierte Rechtssuche) fördern kann.
Heute treten sogenannte Souveränitätsquerulanten in organisierter Form als Staatsverweigerer et cetera auf, welche den Staat als reines Machwerk von Verschwörern delegitimieren.
Im Rahmen dieses Vortrages referiert der forensische Psychiater Dr.med. Thomas Knecht, über ein gesellschaftliches Phänomen, welches gerade in aktueller Zeit immer wieder üppige Blüten treibt. Die Veranstaltung findet wie immer im DAS TRÖSCH statt und ist kostenlos.